Filmprojekt: Simon Stone sagt mehrere Inszenierungen ab

Will einen Film realisieren: Simon Stone
Simon Stone will einen Film realisieren: Premieren am Residenztheater und im Akademietheater müssen verschoben werden.

Andreas Beck, der neue Intendant des Residenztheaters in München (und damit Nachfolger von Martin Kusej), hat keinen glücklichen Start: Die für den Saison-Auftakt am 18. Oktober geplante Uraufführung „Wir sind hier aufgewacht“ von Regisseur Simon Stone muss verschoben werden.

Denn der Film macht dem Theater einen Strich durch die Rechnung: Die Finanzierung für ein jahrelang geplantes Filmprojekt von Stone sei überraschend doch bewilligt worden - und das möchte Stone nun lieber verwirklichen als die Uraufführung in München.

Das geplante Stück von Stone basiert auf Calderón de la Barcas Versgedicht „Das Leben ist ein Traum“ und der Komödie „Der Streit“ von Marivaux. Als Regisseur einspringen kann niemand, weil Stone seine Theatertexte bekanntlich während der Proben gemeinsam mit dem Ensemble entwickelt. Auch für ein Ersatzprojekt sei die Zeit zu knapp.

Von dem Filmprojekt betroffen ist auch das Burgtheater. Im Februar 2020 hätte Simon Stone im Akademietheater Maxim Gorkis „Die
Letzten“ in einer eigenen Version (und daher als Uraufführung) herausbringen sollen. Sabine Rüter, die Pressesprecherin der Burg, bestätigt auf KURIER-Anfrage, dass die Produktion auf die Spielzeit 2020/21 verschoben werde. Der Premierentermin werde aber nicht gestrichen, es werde laut Rüter ein anderes Projekt realisiert.

 

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