Filmkritik zu "The Pope's Exorcist": Päpste eröffnen Schule für Exorzisten

Russell Crowe als Priester und Exorzist Don Gabriele Amorth
Russell Crowe arbeitet als Teufelsaustreiber im Dienste des Papstes in gruseliger Horrorinszenierung

Von Gabriele Flossmann

Der Film „Der Exorzist“ unter der Regie von William Friedkin wurde in den 1970er-Jahren ein so großer Erfolg, dass bis zu Beginn der Zweitausender-Jahre immer neue Versionen davon in die Kinos kamen. Danach wurde es still in Sachen Teufelsaustreibung.

„The Pope’s Exorcist“ basiert auf der Reportage „Die Schule der Exorzisten“ des US-Journalisten Matt Baglio, der die Intentionen der Päpste Johannes Paul II. und Benedikt XVI. recherchierte, als sie die Vatikan-eigene Schule für Exorzisten wiederbelebten. Beauftragt wurde damit der Priester Don Gabriele Amorth, der bis zu seinem Tod im Jahr 2016 gegen Besessenheit kämpfte und sogar Harry Potter als Werk des Teufels bezeichnete.

Der bereits als Gladiator im alten Rom tätige Schauspieler Russell Crowe lässt es nun auch im zeitgenössischen Rom krachen – im Vatikan.

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Russell Crowe im Kampf gegen Dämonen

Ein Geheimnis ist es, was die Erinnerungen des einstigen Chef-Exorzisten werden sollten: Eine Reportage? Ein Horror-Film? Russell Crowes bodenständig seriöse Darstellung passt jedenfalls nicht so recht in den Horror-Spuk, den die Grusel-Inszenierung offenbar anstrebt.

INFO: USA 2023. 103 Min. Von Julius Avery. Mit Russell Crowe, Franco Nero, Ralph Ineson.

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