Filmkritik zu "Sword Art Online Progressive – Aria of a Starless Night": Tödliches Spiel

Von Gabriele Flossmann

Sword Art Online ist ein Virtual-Reality-Spiel, mit dem die menschlichen Teilnehmer über ein VR-Headset namens Nervegear eine Verbindung herstellen. Dieses Nervenrad wird mit dem Kopf verbunden, von wo aus es jeden Nerv im Körper erkennt und für jeden Spieler und jede Spielerin in der virtuellen Welt einen Avatar erschafft, der alle Abenteuer erfolgreich bestehen muss.Asuna, die Protagonistin des Films, hat bisher ein relativ behütetes Leben unter Aufsicht ihrer Mutter geführt und ist daher nur wenig mit Videospielen in Berührung gekommen. Eine Freundin überredet sie – so die Geschichte dieses Films – dieses Rollenspiel einmal auszuprobieren. Asuna und ihre Freundin gehören damit zu den 10.000 Spielern, die zu Gefangenen dieses Spiels werden.

Denn zu Beginn des Abenteuers wird allen vom Chefentwickler Kayaba Akihiko höchstpersönlich mitgeteilt, dass sie sich nicht aus dem Spiel ausloggen können. Und dass der Tod ihres Avatars im Spiel auch den Tod der Spieler in der echten Welt zur Folge hätte.

Die einzige Chance, das Spiel lebend zu verlassen, besteht darin, sich durch alle 100 Ebenen des schwebenden Schlosses Aincrad zu kämpfen und damit das Spiel erfolgreich abzuschließen.

Ein Ziel, das nur äußerst schwer zu erreichen ist – womit Asuna und ihre Mitspieler im Online-Spiel gefangen bleiben. Der Fokus liegt dabei auf Asunas Vorgeschichte und ihren Einstieg in die virtuelle Welt. An dem Tag, an dem sie – als Mittelschülerin in der dritten Klasse, die noch nie zuvor ein Online-Spiel angefasst hatte –- ihr „Glück“ versuchen wollte. Dem Film gelingt es zu Beginn, einiges an Spannung aufzubauen, aber gegen Ende entwickelt – oder besser: reduziert er sich – zu einem herkömmlichen gewöhnlichen Popcorn-Anime-Abenteuer.

INFO: JPN 2021. 97 Min. Von Ayako Kouno.