Filmkritik zu "Schulen dieser Welt": Mit dem Rentierschlitten zum Schulunterricht
Von Gabriele Flossmann
Diese Doku drückt uns als Zuschauer zurück auf die Schulbank. Drei junge Lehrerinnen sollen uns beibringen, wie der Unterricht in jenen Teilen dieser Welt funktioniert, wohin sich das Recht auf Bildung noch nicht durchgesprochen hat.
Sandrine aus Burkina Faso hat ihren Pädagogik-Abschluss gemacht. In ihrem Heimatland wird sie mit der rauen Wirklichkeit konfrontiert: Die Kinder, die sie erwarten, verstehen einander nicht, weil sie fünf verschiedene Dialekte sprechen.
In Ostsibirien rast Svetlana mit ihrem Rentierschlitten durch die tief verschneite Taiga. Sie ist jeden Winter mit ihrer Wanderschule unterwegs, um Nomadenkinder zu unterrichten.
Taslima unterrichtet auf einem Schulboot in den überfluteten Gegenden von Bangladesch. Die drei Lehrerinnen zeigen schier unermüdlichen Kampfgeist. Sie sind die Heldinnen – auch ohne den verzichtbaren, bisweilen allzu lehrerhaft wirkenden Off-Kommentar.
INFO: F 2021. 82 Min. Von Émilie Thérond. Mit Sandrine Zongo, Svetlana Vassileva.
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