Filmkritik zu "Maixabel": Die Kraft der Vergebung und die Kraft, sie aufzubringen

Filmkritik zu "Maixabel": Die Kraft der Vergebung und die Kraft, sie aufzubringen
Regisseurin Iciar Bollain führt die Witwe eines Opfers und den Täter zusammen (Von Susanne Lintl).

Das Opfer sitzt ahnungslos beim Essen im Stammlokal. Plaudert mit einem Freund, trinkt Wein, ahnt nichts Böses. Dann geht alles ganz schnell: Zwei Attentäter stürmen mit gezogenen Pistolen ins Lokal, einer geht direkt auf den Politiker zu und schießt ihm in den Nacken. Juan Mari Jauregui ist auf der Stelle tot.

Die spanische Regisseurin Iciar Bollain rollt in "Maixabel – eine Geschichte von Liebe, Zorn und Hoffnung" in dramatischer Verdichtung das Attentat der baskischen Separatistenorganisation ETA auf den sozialistischen Politiker in der baskischen Stadt Tolosa im Jahr 2000 auf. Ein Terrorakt, der große Bestürzung auslöste: Setzte sich Jauregui doch für den Dialog mit den Separatisten ein.

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