Filmkritik zu "Into the Ice": Reise nach Grönland zeigt Folgen des Klimawandels

Bildgewaltig: "Into the Ice"
Bildgewaltige, erschreckende Wissenschaftsdoku, erzählt von Campino, Lead-Sänger von "Die Toten Hosen"

von Gabriele Flossmann

Heute diskutiert die Weltöffentlichkeit über die Folgen der globalen Erwärmung. Aber wie schnell das alles passieren wird, weiß niemand. Computersimulationen und Satellitenbilder klären zu wenig. Man muss rein ins Eis.

Diese Meinung vertritt ein Team von internationalen Wissenschaftlern, die sich für diese Doku zu einer lebensgefährlichen Mission aufmachten. Campino, Lead-Sänger bei „Die Toten Hosen“, leiht der Umwelt-Doku seine Stimme. Er erzählt davon, wie das Eis schmilzt und der Meeresspiegel steigt. Er warnt vor Dürren und Hitzesommern als Indikatoren des globalen Klimawandels. Das alles wissen wir. Aber diese filmische Reise durch Grönland macht die erschreckenden Folgen des Klimawandels sichtbar – mit monumental schönen wie auch erschreckenden Bildern. Wie Forschung hier als hochemotionales Abenteuer inszeniert wird, hat auch etwas Reißerisches, das den Rahmen einer Wissenschaftsdoku bisweilen unangenehm bricht. Aber fad wird einem bei diesem Umwelt-Thriller nicht.

INFO: DK/D 2022. 86 Min. Von Peter Ostenfeld. Mit Jason Box, Dorthe Dahl-Jensen.

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