Filmkritik zu "Feuerwehrmann Sam": Brandbekämpfer als Action-Star

Neid unter Kollegen bei "Feuerwehrmann Sam"
Feuerwehrmann Sam soll Action-Held werden - in diesem schlichten, allzu pädagogisch aufbereiteten Trickfilm.

Die seit 1985 produzierte walisische Trickserie Feuerwehrmann Sam“ kann auf eine Erfolgsgeschichte zurückblicken. Von zwei englischen Feuerwehrmännern ins Leben gerufen, sollten die rund zehn Minuten langen Folgen der im Stop-Motion-Verfahren erstellten Serie Kindern den Beruf des Feuerwehrmanns näherbringen.

Dieses Konzept kam so gut an, dass es Sam seither auf zahlreiche TV-Staffeln und den nunmehr vierten Kinofilm brachte. Darin wird Sam „Plötzlich Filmheld!“ – als Folge einer Live-Aufnahme von Sams Rettungsaktionen, die zu einer Art You-Tube-Hit wurde. Der tapfere Brandbekämpfer bekommt daraufhin das Angebot, zum Star eines neuen Action-Films zu werden. Sehr zum Ärger eines Schauspieler-Kollegen, der ihm das Rampenlicht nicht gönnt. Der in seiner Optik bewusst eher schlicht gehaltene Film könnte für ein Publikum zwischen 3 und 13 Jahren unterhaltsamer sein, würde er an die Gefahren von Starrummel, Brandgefahr und -bekämpfung nicht mit einem stets pädagogisch erhobenen Zeigefinger herangehen.

Text: Gabriele Flossmann

INFO: GB 2018. 62 Minuten. Von Gary Andrews und Clint Butler.

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