Filmkritik zu "Evil Dead Rise“: Horror-Gemetzel mit Untoten

Im Mittelpunkt stehen Beth und ihre Schwester Ellie, die mit ihren drei Kindern in Los Angeles lebt. Als Beth sie dort besucht, finden die beiden Frauen in den tiefen Kellern ihres Wohngebäudes ein uraltes Zauberbuch mit magischem Wissen. Schon allein das Öffnen des höllischen Wälzers hat verheerende Folgen. Ella verwandelt sich in eine von Dämonen besessene Untote. Genüsslich zischt sie Obszönitäten durch ihre blutigen Zähne, während sie Kinder foltert, die sie buchstäblich zum Fressen gernhat. Am liebsten die Eigenen. Aber da wirft sich Schwester Beth dazwischen. Zumindest solange sie unter den Lebenden weilt.

Der Film bietet ein kreatives Gemetzel: Erbrechen, Knochenbrüche, Enthauptung, Zerstückelung, Schrotflinten, scharfe Gegenstände, die sich durch menschliche Gaumen bohren – kaum eine Körperverletzung wird ausgelassen.

Kunstblut

Nicht alles funktioniert: Eine Schwangerschaftsnebenhandlung wirkt so, als wäre sie von einem Mann geschrieben worden, der nichts über werdende Mütter weiß. Und auch der Beginn des Films ist verworren. Aber die Hauptdarstellerinnen und das grotesk-grässliche Make-up der teuflischen Untoten werden wahrscheinlich an den Kinokassen dazu beitragen, dass die Hektoliter an Kunstblut nicht umsonst vergossen wurden.

INFO: NZL/USA/IRL 2023. 97 Min. Von Lee Cronin. Mit Alyssa Sutherland, Lily Sullivan.