Filmkritik zu "Escape Room": Aus Spaß wird Ernst

Vier Personen stehen in einem Raum mit Musikmotiven und Plattencovern.
Vordergründiger Horror, bei dem sich sechs Fremde in einem rätselhaften Raum treffen und sich daraus befreien müssen.

Zurzeit sehr beliebt im Party-Entertainment-Sektor: sogenannte Exit Games. Eine Gruppe Freunde lässt sich freiwillig in einen Raum einsperren, dem es durch das Lösen von komplexen Rätseln zu entkommen gilt.

Sechs junge Menschen folgen einer exklusiven Einladung in einen ganz speziellen „Escape Room“. Es winkt ein stolzes Preisgeld, wenn die Flucht aus dem hermetisch geschlossenen Raum gelingt. Diese Herausforderung kann allerdings auch mit dem Tod enden, sollten die Aufgaben nicht rasch genug bewältigt werden. Aus Spaß wird Ernst, wird Todesfalle – aufgrund überraschender Wendungen beklemmend und spannend. Die psychologische Tiefe in der Entwicklung junger Menschen, die plötzlich aufeinander angewiesen sind, wird auf vielversprechende Weise angerissen, aber letztlich dem vordergründigen Horror geopfert.

Text: Gabriele Flossmann

INFO: CAN/USA 2019. 99 Min. Von Adam Robitel. Mit Taylor Russell, Logan Miller, Jay Ellis.

Escape Room

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