"Eismayer": Männer, Machos, Militär und die Macht der Liebe

"Eismayer": Männer, Machos, Militär und die Macht der Liebe
Verliebt, verlobt und verheiratet. Ein Film nach wahren Begebenheiten über einen gefürchteten Bundesheer-Ausbildner und sein liebsten Rekruten.

von Gabriele Flossmann

Venedig im September 2022. Die Internationalen Filmfestspiele zelebrieren das 100. Jahr ihres Bestehens. Auf dem Roten Teppich vor dem Festivalpalazzo kommt es zu einem bis dato noch nicht da gewesenen Ereignis. Fotografen reißen ihre Kameras hoch, um diesen Moment aus allen Blickwinkeln festzuhalten. Das mediale Interesse gilt – ja wem eigentlich?

Einem älteren und einem jungen Mann. Beide in weißer Gala-Uniform des österreichischen Bundesheeres. Überraschender als ihr Outfit ist aber das, was sie tun. Die Männer in Militär-Uniformen küssten einander inniglich. Der österreichische Vizeleutnant Karl Eismayer und der ihm angetraute Soldat Mario Falak. Sie waren zur Weltpremiere „ihres“ Films gekommen.

Soldatenliebe

Eines Films, der „ihre“ Geschichte erzählt. Eine, über die das italienische Publikum und die Fachpresse meinte: „Se non è vero, è ben trovato.“ Wenn sie nicht wahr ist, ist sie gut erfunden. Im Mittelpunkt steht Vizeleutnant Karl „Charles“ Eismayer, von seinen Kollegen wegen seiner harten Ausbildungs-Methoden „Eis“ genannt.

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