Filmkritik zu "My Partners": Lieber Polyamorie als Monogamie

Offener Umgang mit Sexualität: Doku "My Partners"
Von Gabriele Flossmann
Spontan und ohne Angst vor Komplexität geht es in dieser estnischen Doku nicht nur um Sex oder Freiheit – es geht um Verletzlichkeit, Kommunikation und die nötige Offenheit, um die Regeln der Liebe neu zu schreiben. Sie beleuchtet unter der Anleitung einer Therapeutin und mit einer klar definierten Vereinbarung über Regeln die Grenzen und die Komplexität offener Partnerschaften. Der Film begleitet drei Paare – zwei aus Estland und eines aus Deutschland – die lieber in offenen Partnerschaften leben als in monogamen Zweierbeziehungen.
In Interviews erzählen diese Menschen, ob und wie sie es gelernt haben, mit Gefühlen wie Eifersucht und Vertrauen umzugehen. Untersucht wird auch, wie verschiedene Kulturen mit den Formen der Polyamorie umgehen und ob diese Form des Zusammenlebens gesellschaftlich akzeptiert wird. Die Paare suchen neue Partner, ohne ihre bestehenden Beziehungen zu beenden. Der Film zeigt ihre Erfahrungen, Herausforderungen und die Suche nach neuen Wegen der Liebe und Intimität.
INFO: EE 2024. 97 Min. Von Eva Kübar.
Kommentare