Der Traum von Liebe und einer großen Opern-Karriere

Der Traum von Liebe und einer großen Opern-Karriere
Die romantische Komödie folgt zwei Menschen, die einen Neuanfang wagen und von der großen Opern-Karriere träumen

Millie, eine junge Londoner Fondsmanagerin, nimmt eine Auszeit, um einen Traum zu verwirklichen. Sie will sich bei einer einstigen Operndiva, die zurückgezogen im schottischen Hochland lebt, zur Sängerin ausbilden lassen. Die Gesangslehrerin erweist sich als Schreckschraube, die mit den sprichwörtlichen „Haaren auf den Zähnen“ und einer spitzen Zunge bewaffnet ist. Dass sie bereits einen jungen Schüler namens Max hat, macht die Sache für die „Neue“ nicht leichter.

Denn erst fliegen die Fetzen, dann bald auch die Funken zwischen den beiden. Der Film passt an sich genau ins Klischee jener Geschichten, die über Menschen vor einem Neuanfang erzählen.

Denn im Grunde bietet sich so ziemlich jedes Alter an, noch einmal innezuhalten und sich der Qual der Wahl zwischen Selbstverwirklichung und existenzieller Sicherheit zu stellen. Im Fall der Möchtegern-Sängerin steht die Entscheidung zwischen Kunst auf Kommerz. Und dann ist da natürlich noch der Konflikt zwischen ihr und Max, der denselben Traum hat.

Für Max, der in der Oper den einzigen Weg sieht, aus seinem perspektivlosen Dorfleben herauszukommen, ist Millie nicht nur eine Konkurrentin, sondern auch ein Objekt der Begierde.

Bei dieser sympathischen Komödie zum Thema Selbstverwirklichung macht es letztlich nichts aus, dass der Film nicht wirklich originell ist. Die Handlung bis zum Sänger-Wettstreit zwischen den beiden ahnt man schon bald. Aber das Ensemble füllt das Geschehen mit so viel Spielfreude und mit so viel an echtem Lebensgefühl aus, dass man gerne mit ihnen die ganze Film-Zeit verbringt.

GB 2022. 104 Min. Von Ben Lewin. Mit Danielle Macdonald, Hugh Skinner, Joanna Lumley

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