Filmkritik zu "Elli - Ungeheuer geheim“: Kleines Gespenst in der Pubertät

Auf der Suche nach einer neuen Bleibe findet Elli eine aufgelassene Jahrmarktsgeisterbahn. Die Monster, Vampire und sonstige Ungeheuer, die einst dort herumgeisterten, sind zwar zwangspensioniert – aber immer noch da.

Kindliches Publikum

Elli freundet sich mit ihnen an und kann sie zu einer Monster-Aktion zur Rettung ihres Onkels überreden.

Mit den Themen Zusammenhalt, Anderssein und Familie zielt das Monsterabenteuer auf ein kindliches Publikum. Es soll dort am Beispiel von Elli und deren Wunsch nach Zugehörigkeit und einem wohlwollenden Miteinander lernen, starke Gefühle wie Verzweiflung und Wut in positive Energie umzuwandeln.

Und die Frage „Was ist normal?“ in einer kunterbunten Gespenster-Gesellschaft soll zum Nachdenken anregen. Die Monster sorgen mit ihrem chaotischen Verhalten immer wieder für lustige Szenen, die aber die immer wieder durchklingende Kritik an (allzu) mächtigen Zukunftstechnologien deplatziert wirken lassen.

Gefährliche Drohnen und Warnungen vor einer KI, die alles digitalisieren will, passen besser für ein erwachsenes Publikum.

INFO: D 2024. 87 Min. Von Jesper Møller, Piet De Rycker. Mit der Stimme von Dalia Schmidt-Voss.