Filmkritik zu "Alles für die Katz": Zweite Chance für einen Kater

Der fett gefressene Kater Beckett in „Alles für die Katz“
Unterhaltsames, aber etwas schlicht animiertes Tier-Abenteuer über einen Kater, der in Form anderer Tiere wiedergeboren wird

Von Gabriele Flossmann

Ein alter Glaube besagt, dass Katzen über neun Leben haben. Aber was passiert, wenn ein Vertreter dieser haarigen Spezies gerade dabei ist, sein neuntes Leben zu verlieren?

Der Protagonist dieses Films – ein Kater namens Beckett – steht gerade vor diesem Problem. Neunmal, so wird man als Zuschauer rückblickend informiert, wurde er bereits wiedergeboren. Aber der Schöpfer aller irdischen Kreaturen hat ein Einsehen: Beckett bekommt eine Chance auf neun weitere Leben – allerdings in Form anderer Tiere.

Sicher, die Absicht hinter dem Film ist gut. Schließlich handelt er davon, dass man das eigene Leben wertschätzen und sich für andere Kreaturen einsetzen soll. Wie etwa für Bienen, die nicht zuletzt für die Honig-Süße des Lebens zuständig sind. Oder die Maus, hinter der Beckett gerade her ist. Vielleicht war auch sie einmal ein stolzer Kater.

Die wichtigste Lektion: Man soll immer bereit sein, etwas für andere zu tun. Nach dem Motto: Man weiß ja nie wer dahintersteckt. Soweit die originelle Grundidee dieses Films, die immer wieder für Situationskomik sorgt. Leider wirkt die Optik der Animationen etwas (zu) sparsam. Was vielleicht an der britischen No-Name-Produktion liegt, die mit großen US-Animationsstudios wie Disney und Pixar nicht mithalten kann. Trotzdem ist nicht alles für die Katz, wenn man sich diesen Film anschaut. Die Geschichte ist auf nette Weise unterhaltsam.

INFO: GB/F/KAN/CHN/USA 2024. 88 Min. Von Christopher Jenkins.

Kommentare