Exklusive Songs und neue Anbieter: Bewegung am Streaming-Markt

Lange verdammt, wird Musikstreamen zur monatlichen Flatrate nun immer mehr zum heiß umkämpften Zukunftsmarkt. Apple, mit iTunes lange Zeit Marktführer, versucht einem Medienbericht zufolge eine Reihe von Musik-Stars davon zu überzeugen, für seinen Streamingdienst Beats exklusiv Lieder zur Verfügung zu stellen. Insgesamt habe sich der US-Technologiekonzern dazu an mehr als ein Dutzend Interpreten gewandt, darunter Taylor Swift oder die Band Florence and the Machine, so die Agentur Bloomberg unter Berufung auf mit der Angelegenheit vertraute Personen.
Apple hatte lange an dem Musikdienst iTunes, mit dem man einzelne Alben kaufen konnte, festgehalten und erst spät auf einen eigenen Streamingdienst gesetzt. Im Mai 2014 hat man für etwa drei Milliarden Dollar (2,84 Mrd. Euro) das Unternehmen Beats gekauft. Ähnlich versucht auch der Streamingdienst Tidal des Rappers Jay Z vorzugehen, um sich gegen Konkurrenten wie Spotify durchzusetzen.
Der aus Schweden stammenden Streamingdienst ist bereits seit 2008 auf dem Markt und ist inzwischen zum weltgrößten Musik-Streamingdienst geworden. Nun will Spotify einem Bericht der US-Wirtschaftszeitung "Wall Street Journal" zufolge bei Investoren frisches Geld einsammeln und könnte damit seinen Wert auf 8,4 Milliarden Dollar (7,95 Mrd. Euro) steigern. Bei einer neuen Finanzierungsrunde wolle das Unternehmen in den kommenden Wochen 400 Millionen US-Dollar einnehmen.
Zu den Geldgebern zählen demnach die Investmentbank Goldman Sachs und ein Fonds aus Abu Dhabi. Ein Sprecher der US-Bank wollte den Bericht auf Anfrage nicht kommentieren.
Spotify hat nach eigenen Angaben 15 Millionen zahlende Kunden. Weitere 45 Millionen Musikfreunde nutzen das Angebot kostenlos.
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