Erst Auferstehung, dann Museum
Der Zyklus von Tod und Neubeginn, der Christen zu Ostern beschäftigt, ist auch in der Kunst ein ständiges Thema; die Beschäftigung mit Ritualen und Symbolen ebenso. Und so könnte ein Ausstellungsbesuch am Wochenende für religiöse und nicht-religiöse Menschen nicht nur Zeitvertreib, sondern auch erhellendes Erlebnis sein.
Wiener Eierlauf
In Wien könnte der ästhetische Eierlauf im Unteren Belvedere beginnen, wo die Schau "Totentanz – Egger-Lienz und der Krieg" ein Werk der Österreichischen Kunstgeschichte beleuchtet, das besonders eindringlich an die Vergänglichkeit gemahnt.
Egger-Lienz und der Krieg
Im Anschluss empfiehlt sich ein Besuch der benachbarten Augustinerkirche, wo sich der Kenotaph von Erzherzogin Marie Christine, der Frau des Albertina-Gründers, befindet – ein Denkmal, das übrigens ganz ohne christliche Symbolik auskommt.
Nur einige Häuser weiter befindet sich das Jüdische Museum Wien, wo die neue Dauerausstellung und die Schau zu Arik Brauers "Haggada" Aufschluss über das jüdische Pessach-Fest geben.
Fabergé im KHM
Salzburger Katharsis
Auf eine ganz besondere, ästhetisch durchaus heftige Art verhandelt das Salzburger Museum der Moderne (MdM) das Thema Leben und Tod: Die Kombination der Retrospektive von US-Künstlerin Ana Mendieta mit der Präsentation der Aktionismus-Sammlung des Hauses sollte sich niemand, der in der Stadt weilt, entgehen lassen.
Ana Mendieta: Die Schau in Salzburg
In beiden Ausstellungen stehen Experimente mit Körper und Natur im Rahmen kraftvoller Rituale im Mittelpunkt. Wer es lieber konventioneller hat, kann auf der Kunstmesse in der Salzburger Residenz dann noch bis inklusive Montag gotische Kruzifixe betrachten.
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