Elisabeth Noever-Ginthör ist neue "Departure"-Chefin

Elisabeth Noever-Ginthör ist neue "Departure"-Chefin
Ehefrau von Ex-MAK-Direktor folgt auf Bettina Leidl.

Elisabeth Noever-Ginthör (39) ist neue Leiterin der städtischen Wiener Kreativagentur "Departure". Sie folgt auf Bettina Leidl, die an die Spitze des Wiener Kunst Hauses gewechselt ist. Das hat der Geschäftsführer der Wirtschaftsagentur, Gerhard Hirczi, am Mittwoch im Gespräch mit der APA berichtet. Die neue Chefin übernimmt das Amt ab sofort.

Porträt einer Frau mit blonden Haaren und blau-grauen Augen.
APA18341896-2 - 14052014 - WIEN - ÖSTERREICH: ZU APA 359 KI - Die 39-jährige Elisabeth Noever-Ginthör ist die neue Leiterin der städtischen Wiener Kreativagentur "Departure". (UNDATIERTES ARCHIVBILD) +++ WIR WEISEN AUSDRÜCKLICH DARAUF HIN, DASS EINE VERWENDUNG DES BILDES AUS MEDIEN- UND/ODER URHEBERRECHTLICHEN GRÜNDEN AUSSCHLIESSLICH IM ZUSAMMENHANG MIT DEM ANGEFÜHRTEN ZWECK ERFOLGEN DARF - VOLLSTÄNDIGE COPYRIGHTNENNUNG VERPFLICHTEND +++ APA-FOTO: MARTIN STÖBICH
Die Nachbesetzung erfolgt somit intern, denn Noever-Ginthör ist bereits seit 2006 bei Departure tätig. Die Frau des ehemaligen Direktors des Museums für angewandte Kunst, Peter Noever, hat seither bereits vier Förderausschreibungen geleitet und zeichnete unter anderem für das 2009 ins Leben gerufene und parallel zur Viennafair stattfindende Galerienprojekt "curated by_vienna" verantwortlich.

Elisabeth Noever-Ginthör wurde am 22. Jänner 1975 in Salzburg geboren. Sie hat Rechtswissenschaften studiert und in Rom einen Lehrgang zu Kunstgeschichte und Kultur absolviert.

"Ich bin sicher, dass es eine gute Entscheidung ist. Elisabeth Noever ist eine echte Fachfrau und sie ist auch in der Kreativszene gut verankert", betonte Wirtschaftsagentur-Chef Hirczi. Laut seinen Angaben gab es rund 40 Bewerbungen - sowohl aus dem Haus als auch von extern.

Auch neue Organisationsstruktur

Neu ist nicht nur die Departure-Leitung, sondern auch die Organisationsstruktur: Die Kreativschiene ist inzwischen keine Tochter der Wirtschaftsagentur mehr, sondern wurde in diese eingegliedert - genauso wie die Technologieagentur ZIT. Im Gegensatz zu Departure wird die Bezeichnung ZIT jedoch aufgegeben. Für Fördernehmer soll sich durch die interne Neuaufstellung nichts ändern, wurde heute versichert. Auch ein Abbau von Mitarbeitern ist laut Hirczi nicht vorgesehen.

Die städtische Wirtschaftsagentur vergibt jährlich rund 40 Mio. Euro an Förderungen. Neben Departure wurden im neuen Organigramm noch die Abteilungen Förderungen, Immobilien, International Services, Start Up, Technologie-Services und Business Support verankert. Inhaltlich will man sich künftig neben den bestehenden Schwerpunkten auch dem Bereich Produktion wieder verstärkt widmen, hieß es heute.

Wirtschaftsstadträtin Renate Brauner (SPÖ) zeigte sich im Gespräch mit der APA über die Personalentscheidung sowie über die Strukturreform erfreut: Letztere sei vorgenommen worden, um effizienter zu werden und Doppelgleisigkeiten zu vermeiden. Das Know-how bleibe erhalten, gleichzeitig werde aber weder das Budget noch das Förderprogramm zurückgefahren, beteuerte auch sie.

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