Im Wiener Konzerthaus: Die Radikalität einer stillen Gigantin

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Fulminant: Elisabeth Leonskaja mit Beethovens drei letzten Klaviersonaten

Von: Susanne Zobl

Die Pianistin Elisabeth Leonskaja die „Grand Dame“ ihres Fachs zu nennen, ist eine Untertreibung. Als eine Art stille Gigantin präsentierte sie sich bei ihrem Solo-Abend im Mozart-Saal des Konzerthauses. Sie braucht keine Show, sie überwältig mit ihren konsequenten Interpretationen, die keinen Einspruch dulden. Seit Jahrzehnten geht sie scheinbar unbeirrt ihren Weg. Immer trifft sie dabei auf Beethoven. Im November steht ihr 80. Geburtstag bevor, möglicherweise ein Grund, dass sie sich dessen letzten drei Klaviersonaten erneut vornimmt.

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