Disney, divers: Neuer Animationsfilm thematisiert Klimawandel und Vielfalt

Disney, divers: Neuer Animationsfilm thematisiert Klimawandel und Vielfalt
"Wenn Kritik kommt, dann kommt sie": Produzent Roy Conli über den Wandel bei Disney, Bösewichte und die Monster von heute (Von Gabriele Flosmann).

Pünktlich zur Vorweihnachtszeit kommt der neue Disney-Film „Strange World“ ins Kino. Was dabei sofort auffällt: Der Konzern (siehe auch Wirtschaftsteil) setzt bei seinem 61. Animationsabenteuer auf Diversität und Zeit-Themen wie den Klimaschutz. Ein legendärer Natur-Forscher soll noch einmal eine Expedition übernehmen, um die Welt jenseits der riesigen Berge zu entdecken, in der ihn viel mehr erwartet als etwa sieben Zwerge. Einmal abgesehen davon, dass das Forscher-Ehepaar verschiedenen Ethnien angehört, kommen ganz selbstverständlich auch sogenannte LGBTQ-Inhalte vor. Über all diesen Themen steht aber der Umgang der Menschen mit der Natur, die die Forscherfamilie letztendlich retten soll und will. Roy Conli, der bereits viele Filme für Disney produziert und für einen auch schon einen Oscar kassiert hat („Big Hero “, 2015), hat in „Strange World“ eigene Lebensanschauungen einfließen lassen. Conli ist seit fast dreißig Jahren Teil von Disney, sein erstes Projekt war „Der Glöckner von Notre Dame“.

KURIER: Hatten Sie als Produzent dieses Films Sorge, dass das klassische Disney-Publikum den Schritt aus der Märchenwelt in eine teils recht harte Wirklichkeit nicht mitvollziehen will und diesen Film daher kritisch sieht?

Roy Conli: Wenn Kritik kommt, dann kommt sie. Dann müssen wir damit umgehen.

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