Dirigent Lorin Maazel gestorben

Der Dirigent Zubin Mehta lächelt in einem weißen Anzug.
An den Folgen einer Lungenentzündung.

Das Castleton Festival (USA) meldet auf seiner Website, dass Stardirigent Lorin Maazel gestorben ist. Auch die New York Times meldete unter Berufung auf eine Sprecherin den Tod Maazels.

Demnach starb der 1930 geborene Maazel am Sonntag (13. Juli) an den Folgen einer Lungenentzündung.

Der Dirigent war schon länger krank. Aus gesundheitlichen Gründen hat Lorin Maazel kürzlich seinen Posten als Chefdirigent der Münchner Philharmoniker niedegelegt und alle Konzerte abgesagt.

Ehemaliger Staatsoperndirektor

München war nur eine Station unter vielen in der herausragenden, über 50-jährigen Karriere des weltberühmten Dirigenten, Komponisten und Geigers: Maazel war künstlerischer Direktor der Deutschen Oper Berlin (1965-1971), Wiener Staatsoperndirektor (1982-1984) und Musikdirektor der New Yorker Philharmoniker (2002-2009).

Maazel war ein Wunderkind. Schon mit fünf Jahren bekam er Geigenunterricht, im zarten Alter von neun Jahren dirigierte er bei der New Yorker Weltausstellung zum ersten Mal ein großes Orchester. Mit zwölf Jahren ging er auf US-Tournee, als 15-Jähriger gab er sein Debüt als Violinist.

Als Dirigent schrieb Maazel Jährige Musikgeschichte: 1960 war er der erste Amerikaner, der auf dem Grünen Hügel in Bayreuth ans Pult treten durfte. 2008 trat er mit den New Yorker Philharmonikern - als erstem Spitzenorchester aus dem Westen - im abgeschotteten Nordkorea auf.

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