Diese Musiker haben wir 2016 schon verloren
Zuerst war es Lemmy, der einfach in seiner Wohnung in Los Angeles umkippte. Dann David Bowie, der an Krebs erkrankt war; der deutsche Entertainer Roger Cicero starb an den Folgen eines Hirnschlags. Und nun auch noch Prince, die Pop-Ikone der Achtziger Jahre. Ein großer Star nach dem anderen tritt ab. Für viele Fans ist 2016 bereits das Jahr, in dem die Musik starb. "Es sind erst vier Monate, aber es ist ein dunkles, dunkles 2016", schreiben zwei BBC-Journalisten.
Lemmy Kilmister, 28. Dezember 2015
40 Jahre lang machte Lemmy Kilmister seinem Image als ausschweifende Metal-Legende alle Ehre: Drogen, Alkohol, Frauen - nichts ließ der Frontman von Motörhead aus. Doch dann wurde Diabetes diagnostiziert, er bekam einen Defibrillator gegen Herzprobleme eingesetzt, Konzerte brach er ab. Mit 70 Jahren ist Lemmy gestorben, und mit ihm ein wenig Rock'n'Roll.
Natalie Cole, 31. Dezember 2015
Zu ihren Hits zählten "This Will Be" und "Unforgettable", das sie als virtuelles Duett mit ihrem Vater (1919-1965) gesungen hat. Die Jazz-Sängerin Natalie Cole, Tochter des berühmten Pianisten Nat King Cole, starb im Alter von 65 Jahren an Herzversagen in einer Klinik in Los Angeles. Hintergrund seien Komplikationen mit ihrer Nierentransplantation und ihrer Erkrankung an Hepatitis C gewesen, an der die ehemals Drogensüchtige wegen verunreinigter Spritzen seit 2008 litt. Nach ihrem Nierenversagen hatte sie eine Spenderniere von einem Fan erhalten.
Achim Mentzel, 4. Januar 2016
David Bowie, 10. Januar 2016
Zehn Tage nach Jahresbeginn verlor die Musikwelt mit David Bowie einen ihrer einflussreichsten Vertreter. Die britische Pop-Ikone wurde 69 Jahre alt. Laut einem offiziellen Facebook-Eintrag starb der Sänger im Kreis seiner Familie nach einem 18-monatigen Kampf gegen Krebs.
Glenn Frey, 18. Januar 2016

Mit Glenn Frey verbindet man das entspannte Lebensgefühl in Kalifornien und "Hotel California". Er galt als Mastermind der Eagles und schrieb diesen großen Hit der Band. Infolge von Komplikationen nach einer Operation starb der US-Amerikaner im Alter von 67 Jahren.
Maurice White, 4. Februar 2016

Wer an Disco denkt, ist schnell bei Earth, Wind & Fire. Gründer der Band war Maurice White. Die Band löste sich 1995 auf. Im Jahr 2000 hatte der Schlagzeuger, Sänger und Songwriter öffentlich bekannt gegeben, dass er an der Parkinson-Krankheit leide. Mit 74 Jahren starb er am 4. Februar.
Nikolaus Harnoncourt, 5. März 2016
Bereits an seinem 86. Geburtstag (am 6. Dezember 2015) hieß es für das Musikpublikum erstmals Abschied nehmen. Nikolaus Harnoncourt hat damals bekannt gegeben nicht mehr dirigieren zu können. Drei Monate später, "am 5.3.2016 ist Nikolaus Harnoncourt friedlich im Kreis seiner Familie entschlafen", hieß es in einer Mitteilung von Gattin Alice und ihrer Familie. Der berühmteste Musikforscher und Dirigent Österreichs ist im Alter von 86 Jahren verstorben.
Keith Emerson, 10. März 2016
Keith Emerson galt als Legende des Progressive Rock der 70er Jahre. Wenn er am Keyboard saß, verlor er sich in epischen Soli, die den Sound der englischen Supergroup Emerson, Lake & Palmer prägten. Er starb im Alter von 71 Jahren.
Phife Dawg, 22. März 2016
Roger Cicero, 24. März 2016
Mit Hut, Charme und Swing: Roger Cicero, Sohn des Jazzpianisten Eugen Cicero, hatte seinen Durchbruch mit einer Mischung aus Pop, Jazz und Swing, gewürzt mit frechen und amüsanten Texten, geschafft. Stets elegant gewandet kam er mit seinen Big-Band-Musikern im Stil der großen Swingkünstler auf die Bühne, die er überraschend früh verlassen hatte. Mit nur 45 Jahren starb Cicero an den Folgen eines Hirnschlags.
Prince, 21. April 2016
"Prince is dead" schrieb das Promiportal tmz.com und kurz darauf stand die Musikwelt still. Prince Roger Nelson, wie der Künstler mit bürgerlichem Namen hieß, war die Pop-Ikone der Achtziger. Zu seinen bekanntesten Songs gehörte "Purple Rain". Der Soundtrack zum gleichnamigen Film verkaufte sich alleine in den USA über zehn Millionen Mal und wurde 1985 mit dem Oscar für die beste Filmmusik ausgezeichnet.
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