Die Lieblingsalben der Kulturredaktion

Das Album „Push the Sky Away“ von Nick Cave & The Bad Seeds, umrahmt von Daft Punks „Random Access Memories“.
Von Nick Cave über Black Sabbath zu James Blake: Welche Alben 2013 den größten Eindruck hinterlassen haben.

Jede Woche rezensiert das Team der KURIER-Kulturredaktion CDs von Pop über Jazz bis hin zu klassischer Musik.

Dabei spielt neben Sachkenntnis stets auch der persönliche Geschmack eine Rolle.

Überblick: Welche Alben 2013 den größten Eindruck hinterlassen haben

Das Cover des Albums „Push the Sky Away“ von Nick Cave & The Bad Seeds zeigt Cave und eine nackte Frau.

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Ein Mann steht vor einem gemalten Hintergrund mit Wasserfall und Hirsch.

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Ein schreiendes Baby wird von einer riesigen Mücke mit einem blutgefüllten Hinterteil angegriffen.

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Das Album „The Next Day“ von David Bowie, dessen Cover an sein Album „Heroes“ angelehnt ist.

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Das Albumcover von Anna Calvis „One Breath“ zeigt ein Schwarz-Weiß-Porträt ihres Gesichts.

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Das Album „13“ von Black Sabbath zeigt eine brennende Zahl vor dunklem Hintergrund.

Black Sabbath - "13"…
Neonröhren in Blau und Pink erhellen einen Raum.

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Das Cover des Albums „Aftershock“ von Motörhead zeigt das Bandlogo und ein Monster vor einer Wüstenlandschaft mit Panzern.

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Ein Mann in Jacke und Jeans steht vor einer Holzwand.

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Das Cover des Albums „Flowers Must Fade“ von Bo Candy & His Broken Hearts zeigt einen verlassenen Raum mit Klavier.

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Die ikonischen Helme des französischen Duos Daft Punk, halb silber, halb gold, vor schwarzem Hintergrund.

Columbia Records
Das Cover des Albums „Hesitation Marks“ von Nine Inch Nails zeigt eine abstrakte, strukturierte Oberfläche.

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Das Cover des Albums „Modern Vampires of the City“ von Vampire Weekend zeigt eine neblige Stadtansicht.

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Das Albumcover von Atoms for Peace zeigt ein abstraktes, schwarz-weißes Design.

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Das Cover des Albums „Trouble Will Find Me“ von The National zeigt ein Frauengesicht, das durch einen Spiegel geteilt wird.

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Eine Glaskugel mit eingeschlossenen Luftblasen und dem Wort „Psycho“.

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Nick Cave steht in einem Anzug vor einer Tür, während eine nackte Frau im Raum steht.

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Platz 1.
NICK CAVE: "Push The Sky Away"
Meditativ hier, rabiat da, musikalisch reduziert auf das Wesentliche und in der Poesie typisch Cave: Von A bis Z ein Gänsehaut-Garant.

Platz 2.
JAMES BLAKE: "Overgrown"
Zehn neue Song-Perlen des englischen Genies, das so effektvoll Dubstep und gefühlvolles Piano-Spiel verbindet.

Platz 3.
YEAH YEAH YEAHS: "Mosquito"
Tanzbar, kantig und gewürzt mit dem exaltierten Gesang von Karen O. Das reifste Pop-Album des Jahres.

Platz 4.
DAVID BOWIE: "The Next Day"
Comeback der Legende mit rockigem Sound und teils humorvollen Referenzen an das eigene, reiche Schaffen.

Platz 5.
ANNA CALVI: "One Breath"
Das zweite Album der Britin baut aus ihrer Stimme und wenigen experimentellen Geräuschen eindringliche Songs und ist so noch intensiver als ihr Debüt.

Platz 1.
BLACK SABBATH: "13"
Damit war nicht zu rechnen: Ozzy Osbourne, Tony Iommi und Geezer Butler schreiben und interpretieren noch einmal ein Album voller großartig zeitloser Songs. Rick Rubins Produktion ist klar, sein Sound leider wieder einmal grauenhaft, weil am MP3-Klang orientiert.

Platz 2.
PAUL MCCARTNEY: "New"
Kein Meisterwerk, aber ein überraschend dringliches, modern, inspiriert und fiebrig klingendes Album.

Platz 3.
MOTÖRHEAD: "Aftershock"
Bandkopf Lemmy Kilmister wurde zu Weihnachten 69 und ist schwer krank. Davon hört man nichts: Wütender, rabiater, sehr abwechslungsreich komponierter Rüpel-Rock.

Platz 4.
CHRIS ECKMAN: "Harney County"
Alternativer Folkrock vom Sänger der Walkabouts, bis zur Kargheit reduziert, intim, inspiriert, glühend.

Platz 5.
BO CANDY & HIS BROKEN HEARTS: "Flowers Must Fade"
Großartiges zweites Album der Burgenländer: Bluesrock mit viel Soul. Stones-Fans, eben!

Platz 1.
JAMES BLAKE: "Overgrown"
Die ehrlichsten Gefühle sind schon lange die künstlichen, und James Blake ist deren Meister: Zerbrochene und wieder zusammengefügte Songs, die zugleich verkopft sind und sich tief ins Herz brennen.

Platz 2.
DAFT PUNK: "Random Access Memories"
Kein Ort ist trostloser als der Tanzboden, und das französische Roboterhelmduo hat den verdienten finalen Abgesang auf die große Zeit der Disco geliefert.

Platz 3.
NINE INCH NAILS: "Hesitation Marks"
Selbst wenn das Album nicht so gelungen wäre, wie es tatsächlich ist, gehören die NiN in die Bestenliste.

Platz 4.
VAMPIRE WEEKEND: "Modern Vampires of the City"
So extrem haben wir das schon lange nicht mehr gehört: Fast aufdringlich eingängige Songs, unter denen tiefste Abgründe lauern.

Platz 5.
BEYONCE: "Beyoncé"
Ein großer, überraschender Wurf noch zum Jahresende: So muss Chartspop sein.

Platz 1.
ARCADE FIRE: "Reflektor"
Die Pop-Weltumarmer aus Kanada ziehen mit ihrem vierten Album in Richtung Disco: funky, mutig, bittersüß und psychedelisch.

Platz 2.
ATOMS FOR PEACE: "Amok"
Die von Thom Yorke angeführte Truppe konterkariert auf ihrem Debüt lässig-vertrackte Rhythmen mit emotionalen Momenten. Es rasselt, klickt und knistert unentwegt.

Platz 3.
THE NATIONAL: "Trouble Will Find Me"
Die neuen Songs der US-Trauerweiden sind intimer, entspannter als sonst. Das klingt zum Niederknien, nach Erlösung und Liebesleid. Ein Taschentuch. Bitte!

Platz 4.
DARKSIDE: "Psychic"
Nicolas Jaar und Dave Harrington kombinieren feingliedrige Sounds aus dem Laptop mit gen Stillstand gepitchte Vocals und verdrogten Melodien. Erfrischend neu.

Platz 5.
NICK CAVE: "Push The Sky Away"
Nick Cave hat den Geilspecht vergangener Grinderman-Tage offenbar überwunden. Der Balladenkaiser ist zurück.

Platz 1.
WAGNER: „Der Ring des Nibelungen
Live aus der Staatsoper: Christian Thielemanns Wiener „Ring“ aus 2011. Tolle Sänger und ein überragendes Dirigat. Top!

Platz 2.
PIOTR BECZALA: "Mein ganzes Herz – Richard Tauber"
Tenor Piotr Beczala singt legendäre Richard-Tauber-Hits. Was für eine herrliche Stimme, was für ein Stilist, welch großartige Melodien. Zum Zurücklehnen und Genießen.

Platz 3.
VINCENZO BELLINI: "Norma"
Eine „Norma“ für und mit Cecilia Bartoli. Neue, aufregende Hörerlebnisse sind dank Bartoli auch garantiert.

Platz 4.
RUDOLF BUCHBINDER: "Beethoven – Konzerte"
Rudolf Buchbinder und die Wiener Philharmoniker mit den fünf Beethoven-Klavierkonzerten. Ein musikalisches Gipfeltreffen der Superlative.

Platz 5.
JONAS KAUFMANN: " Verdi & Wagner"
Egal, ob Verdi oder Wagner: Kaufmann ist in beiden Genres konkurrenzlos.

Platz 1.
JOE BONAMASSA: "An Acoustic Evening in the Vienna Opera House"
Unplugged. Aber intensiver geht’s nicht. Der gefeierte Bluesrock-Gitarrist ist live, wie beim Jazzfest Wien 2012, pure Naturgewalt.

Platz 2.
TOMASZ STANKO & NEW YORK QUARTET: "Wislawa"
Entspannt bis expressiv: Der faszinierendste Trompeten-Sound seit Miles Davis. Vom 70-jährigen Meister der tiefgründigen, melancholischen und oft düsteren Balladen.

Platz 3.
DON ELLIS TRIBUTE ORCHESTRA feat. Thomas Gansch: "Bulge"
Don Ellis’ dynamische 60er- und 70er-Jahre-Musik, umgesetzt vom Trompeter Thomas Gansch und einer großartigen Bigband unter Markus Geiselhart.

Platz 4.
GREGORY PORTER: "Liquid Spirit"
Vokal, baritonal, phänomenal: die derzeit vielleicht schönste Stimme des Jazz.

Platz 5.
K. PAIER, A. VALCIC: "Silk Road"
Atemberaubend: Therapie für einen Himmel voll Schädelweh.

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