Die Deutungen von Grau im Grauraum
Keine Lust an konventionellen Stücken zeigt der Choreograf Philipp Gehmacher in der Uraufführung seines „my shapes, your words, their grey“ im Tanzquartier im Rahmen der Vienna Art Week (noch zu sehen am 23. November). Keine Handlung, keine Dramatik, dafür umso mehr visuelle Reize. Zur Performance gehört auch eine Ausstellung in Gehmachers Studio Grauraum (bis 28. November, Schottenfeldgasse 60/31, 1070 Wien). „Grauraum“ steht zugleich für sein Konzept der Verbindung von bildender Kunst und Choreografie, in der alle Elemente gleichberechtigt sind.
Gehmacher erzählt in seinem Solo von Deutungen der Farbe Grau und fragt „Was könnte ein graues Sprechen, ein graues Objekt, ein graues Leben sein?“ Er untersucht vor allem Formen und Materialien, die er choreografisch in Worten und Bewegungen aufgreift. Dazu bringt Gehmacher seine spezifische, an Gesten reiche und ausdrucksstarke Körpersprache ein.
KURIER-Wertung:
Von Silvia Kargl
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