Deutscher Kamerapreis für "Hell"

Mit dem Spielfilm "Hell" haben Kameramann Markus Förderer und Cutter Andreas Menn den 30. Deutschen
Kamerapreis gewonnen. Der Science-Fiction-Thriller habe in den Kategorien "Kamera/Kinospielfilm" und "Schnitt" die Jury überzeugt, teilten die Veranstalter am Samstagabend mit. 450 Einreichungen wurden von den Jurys gesichtet, 35 Produktionen waren nominiert.
Der österreichische Kameramann Peter Zeitlinger erhielt den Preis für den Fernsehfilm "Verfolgt - Der kleine Zeuge". Victor Kossakovsky wird für seine Kameraarbeit in dem Dokumentarfilm "¡Vivan las Antipodas!", bei dem er auch für Regie und Schnitt verantwortlich ist, ausgezeichnet.
Weitere Preisträger
In der Kategorie "Fernsehserie" wurden Wolf Siegelmann und
Simon Schmejkal für "Allein gegen die Zeit: Elf Uhr" ausgezeichnet. Lotta Kilian begleitete für ihren Kurzfilm "Wir sterben" ihre Großmutter in ihrer letzten Lebensphase, in der sie sich gedanklich auf den Tod vorbereitet und beeindruckte damit die Jury.
Andreas Köhler gewann in der Kategorie "Reportage" mit "hier und heute: Der Kohlenmann". Für den Schnitt des Dokumentarfilms "Cinema Jenin - Geschichte eines Traums" wurde Saskia Metten ausgezeichnet.
Kamerafrau
Judith Kaufmann wurde mit dem begehrten Ehrenpreis des Kuratoriums ausgezeichnet. Kinofilme wie "Vier Minuten", "Die Fremde", "Elefantenherz" oder "Erbsen auf halb 6" tragen ihre Handschrift. Die Förderpreise gingen an die beiden Kameramänner Jan Mettler aus der Schweiz für seine Bildgestaltung bei dem Stummfilm "Eddy" sowie an Christian Stangassinger für den Kurzfilm "Silent River".
Insgesamt wurden Samstagabend zehn Kameramänner und -frauen, Cutterinnen und Cutter geehrt. Der deutsche Kamerapreis wird seit 1982 von der Stadt Köln und dem WDR für herausragende Leistungen auf dem Gebiet Kameraarbeit für Film und Fernsehen vergeben.
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