Der Nobelpreis: Zahlen und Fakten

Porträt einer Frau mit roten Lippen und hochgesteckten Haaren.
APA4228945 - 08062011 - WIEN - ÖSTERREICH: ARCHIV - Die österreichische Autorin und Dramatikerin Elfriede Jelinek (Archivfoto vom 07.10.2004). Elfriede Jelinek ist Dramatikerin des Jahres 2011. Die österreichische Nobelpreisträgerin überzeugte am Dienstagabend (08.06.2011) die fünf Juroren der Mülheimer Theatertage mit ihrem Schauspiel «Winterreise». Der Mülheimer Dramatikerpreis ist mit 15 000 Euro dotiert. Insgesamt sieben Stücke waren im Rennen für die Auszeichnung - darunter auch «we are blood» von Fritz Kater. Foto: Roland Schlager dpa/lnw +++(c) dpa - Bildfunk+++ APA-FOTO: epa apa Schlager
Seit 1901 ist der Nobelpreis für Literatur bisher 107 Mal verliehen worden. Einige Zahlen und Fakten:
  • Es dominieren Preisträger aus dem westlichen Kulturraum. Führend ist Frankreich mit 15 Literaten. In den deutschsprachigen Raum ging die Auszeichnung bisher 13 Mal. Die Österreicherin Elfriede Jelinek gewann 2009, eine von nur 13 Frauen, die bisher den Literaturnobelpreis gewonnen haben.
  • Nur viermal mussten sich zwei Autoren den Preis teilen, zuletzt 1974 die Schweden Eyvind Johnson und Harry Martinson.
  • Das Durchschnittsalter der Geehrten beträgt 65 Jahre. Der jüngste ist bisher Rudyard Kipling („Das Dschungelbuch“), der 1907 mit 42 Jahren ausgezeichnet wurde. Doris Lessing war dagegen schon 88 Jahre, als sie 2007 den Preis erhielt
  • Zwei Autoren mussten oder wollten verzichten: der Russe Boris Pasternak, dem die Auszeichnung 1958 zugesprochen worden war, und der Franzose Jean Paul Sartre 1964.
  • Niemand hat mehr als einmal den Nobelpreis für Literatur erhalten.
  • Der Preis wird für das Lebenswerk eines Literaten vergeben. Bei neun Autoren hob die Schwedische Akademie eine spezielle Arbeit hervor. Bei Thomas Mann etwa war es 1929 sein Roman „Buddenbrooks“, bei Ernest Hemingway 1954 „Der alte Mann und das Meer“.

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