Der Kunst, alles Gute!

Ein Mann mit Brille und Zigarette im Mund, in Sepiatönen.
Der französische Fluxus-Künstler Robert Filliou proklamierte am 17. Jänner 1963 den 1.000.000. Geburtstag der Kunst.

Am 17. Jänner ist der Geburtstag der Kunst. Das legte der französische Fluxus-Künstler Robert Filliou 1963 fest. Der Tag, der just an seinem eigenen Geburtstag zelebriert wird, soll eine Hommage an die Kunst sein und ihre Präsenz im täglichen Leben würdigen. In Übereinstimmung mit einem der Fluxus-Grundprinzipien ("Kunst ist Leben") sagt Filliou: "KUNST war vor einer Million Jahren LEBEN, in einer Million und zehn Jahren wird sie es immer noch sein".

Werdegang

Der 1926 in Frankreich geborene Filliou war Mitglied der Résistance sowie der Kommunistischen Partei. Nach dem Krieg wanderte er in die USA aus, wo er dann ausgerechnet bei Coca Cola arbeitete.

1949 begann er ein Studium der Wirtschaftswissenschaften und kehrte 1959 nach Aufenthalten in Südkorea, Ägypten, Spanien und Dänemark, wo er seine Frau kennenlernte, zurück in seine Heimat. Er kuratierte kleine Ausstellungen mit eigenen Arbeiten und denen seiner Kollegen, die er vor allem in den Straßen von Paris zeigte. Begegnungen mit Daniel Spoerri und George Maciunas sollten seinen weiteren künstlerischen Weg prägen.

An seinem 37. Geburtstag proklamierte er dann den 1.000.000. Geburtstag der Kunst, den "Art’s Birthday", der seitdem an diesem Datum weltweit jährlich stattfindet.

POIPOIDROM

Das "POIPOIDROM", eine Mischung aus Performance, Objekt und Installation, ist ein Projekt, das Filliou gemeinsam mit dem Architekten Joachim Pfeufer entwickelte, um eine Kette von (Sinn-)-Fragen zu stellen. Mit dem "POIPOIDROM" und einer "Rakete" waren Filliou und Pfeufer im Jahr 1972 Teilnehmer der Documenta 5 in Kassel.

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