Der Held malt nicht, die Normandie bleibt blass

Schriftsteller Gert Heidenreich
"Der Fall": Gert Heidenreich demonstriert, dass auch ein Toter durchaus Verbrecher fassen kann.

War die Hauptfigur in einem Kriminalroman tot, konnte man davon ausgehen, dass es mit dem ganzen Krimi aus und vorbei ist und man wieder Zeit für etwas anderes (Spannenderes?) hat.

Aber nicht einmal darauf ist mehr Verlass.

Der Deutsche Gert Heidenreich – Schriftsteller und DIE Stimme in Hörbüchern – demonstriert, dass auch ein Toter durchaus Verbrecher fassen kann.

Es hätte nicht unbedingt sein müssen, aber bitte sehr.

Das Cover des Kriminalromans „Der Fall“ von Gert Heidenreich zeigt eine Klippe am Meer.
buch

Der pensionierte Kriminalkommissar Swoboda lebt seit Jahren in der Normandie, um zu malen. Die dämmrigen Steilwände gefallen ihm besonders. Als er eines Morgens mit seiner Staffelei zu den Klippen marschiert, fällt ein Schuss, und ein Mann stürzt herab.

Swoboda zieht es unter diesen Umständen vor, zurück zu seinem Auto zu gehen. Dort wartet allerdings ein zweiter Mörder und erschießt den Augenzeugen.

In der Totenwelt wartet ein schmutziger Typ. Jetzt wird es philosophisch: "Wer bist du?" – "Ich bin jeder." Der Klugscheißer wird wohl ein Engel sein. Jedenfalls gibt er Swoboda die Chance, den Fall zu klären.

Das ist nett, aber schade ist, dass von der Normandie relativ wenig ins Buch geholt worden ist.

KURIER-Wertung:

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