Der Boss ist wütend
Als Aufschrei gegen den "Diebstahl durch die Wall Street" sieht Bruce Springsteen sein neues Album "Wrecking Ball". Bei einer Pressekonferenz am Donnerstag in Paris beschrieb der Rockstar das am 2. März erscheinende Werk als "sehr wütend". "2008 hatten wir in den USA eine immense finanzielle Krise", erklärte der 62-Jährige. "Aber jahrelang wurde niemand dafür verantwortlich gemacht, nie jemand dafür ins Gefängnis gesteckt. So viele Leute haben ihre Häuser verloren, auch Freunde von mir haben ihr Zuhause verloren. Und trotzdem gab es bis zur `Occupy Wall Street`-Bewegung keine Auflehnung der Menschen dagegen." Das thematisiert "The Boss" gleich im ersten Song, "We Take Care Of Our Own". Die Fragen, die er darin aufwirft, bieten den Stoff für den Rest des Albums: "Wir treffen in den verschiedenen Songs verschiedene Charaktere, die auf unterschiedliche Art von dieser Krise betroffen sind und auf unterschiedliche Weise damit umgehen." Musikalisch erweitert Springsteen seinen typischen Sound mit irischer Folkmusik und Gospel-Anklängen.
Live zu hören ist diese Mischung am 12. Juli im Wiener Ernst-Happel-Stadion. Tickets sind noch erhältlich.
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