DDR-Regisseur Maetzig mit 101 Jahren gestorben

Ein älterer Mann mit Brille und gemustertem Schal blickt nach oben.
Er drehte Propagandafilme für die DDR, aber auch viele bis heute bewegende Filmdramen. Am Mittwoch starb Kurt Maetzig im Alter von 101 Jahren.

Der deutsche Regisseur Kurt Maetzig, der DDR-Filmgeschichte geschrieben hat, ist tot. Er starb am Mittwoch im Alter von 101 Jahren in seinem Haus in Wildkuhl in Mecklenburg-Vorpommern, wie seine Witwe der dpa in Berlin sagte. Sie bestätigte damit einen Bericht der "Leipziger Volkszeitung".
Maetzig drehte in der DDR bis heute bewegende Dramen wie "Ehe im Schatten" und "Das Kaninchen bin ich", aber auch zahlreiche Propagandafilme für den SED-Staat. Der Regisseur war außerdem Mitbegründer der DDR-Filmfirma DEFA.
Zehn Jahre leitete er die Babelsberger Filmhochschule. Maetzig war viermal verheiratet und Vater dreier Kinder. Zuletzt war er ältestes Mitglied der Berliner Akademie der Künste.

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