"Werden unseren Begriff von Eigentum und Beschäftigung neu definieren müssen"

Regisseur Schalko am Mittwoch bei einem Open-Air-Screening in Berlin
Der Filmemacher und Autor David Schalko über sein neues Buch „Was der Tag bringt“, über Kafka, Kommunismus, Eigentum und Arbeit.

Wäre er nicht viel beschäftigter Autor und Filmemacher, dann hätte David Schalko vielleicht Grund für eine Midlife-Crisis. Denn seit Anfang dieses Jahres ist er 50.

Die Hauptfigur Felix in seinem neuen Roman „Was der Tag bringt“ hat noch etwa zehn Jahre bis zu seinem 50er. Bis dahin möchte er es mit einem Start-up für ein Bio-Catering zum umweltbewussten und wenn möglich auch finanziell erfolgreichen Muster-Unternehmer geschafft haben. Dann aber kommt Corona, die Aufträge bleiben aus, die Bank sperrt weitere Kredite.

Um über die Runden zu kommen, ist Felix gezwungen, bis auf Weiteres seine Wohnung monatlich für acht Tage zu vermieten. Er selbst wird in diesen Tagen zum Nomaden – von Gästecouch zu Gästecouch. Der neue Lebenswandel bringt für Felix neue Bekanntschaften, bittersüße Erlebnisse, Freund- und Feindschaften – und vor allem viele Gründe dafür, die eigene Existenz zu hinterfragen.

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