Das Belvedere verlor auch 2021 Besucher - als einziges Bundesmuseum

Belvedere
Die Bundesmuseen zusammen hatten im Vergleich zum ersten Pandemiejahr (2020) um 16 Prozent mehr Besucher
Im ersten Pandemiejahr waren die Besucherzahlen in den Bundesmuseen massiv eingebrochen - um 71 Prozent. 2021 folgte - trotz langer Schließzeiten - eine leichte Erholung: Die Zahl der Besuche stieg von 2.010.624 auf 2.337.587. Bis auf das Belvedere konnten alle Bundesmuseen zum Teil erhebliche Zuwächse (zwischen 12 und 29 Prozent) verbuchen: 
 
KHM-Museumsverband: 553.761 (+22 %)
Albertina & Albertina Modern: 461.800 (+28 %)
Naturhistorisches Museum Wien (NHM): 351.759 (+16 %)
Technisches Museum Wien (TMW): 206.590 (+15 %)
Österreichische Nationalbibliothek (ÖNB): 200.314 (+15 %)
Museum Moderner Kunst (Mumok): 126.770 (+12 %)
Museum für angewandte Kunst (MAK): 108.175 (+29 %)
 
Die Österreichische Galerie Belvedere, die im Jahr 2019 (also vor der Pandemie) auf 1,75 Millionen Besuche gekommen war, hatte nur mehr deren 328.418. Dies bedeutet gegenüber 2020 ein Minus von 4 Prozent. Der Rückgang lässt sich auch mit dem Ausbleiben der Touristen begründen.
 
Erst im Oktober 2021 verlängerte Kulturstaatssekretärin Andrea Mayer die Verträge der Geschäftsführer Stella Rollig und Wolfgang Bergmann. Sie kommentierte ihre Entscheidung in einer Aussendung so: „Beide haben sich in den vergangenen fünf Jahren als Glücksgriffe für das Belvedere erwiesen." Die Wiederbestellung sei "ein klarer Auftrag, diesen erfolgreichen Weg fortzusetzen“.
 
Die Zahl der voll zahlenden Bundesmuseen-Besucher (807.310) nahm um 8,4 Prozent zu, jene der nicht zahlenden Besucher (650.947) um 14,3 Prozent. Um 26,3 Prozent stieg die Zahl der Besucher, die einen ermäßigten Preis zahlten (879.330).

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