Jubel für Waltz’ erste Opernregie

Eine Frau und ein Mann liegen auf dem Boden, um sie herum umgefallene Stühle.
Christoph Waltz inszenierte in Antwerpen den "Rosenkavalier" als Kammerspiel.

Eine Opern-Inszenierung ohne „dominante Regie-Klimmzüge“: Der österreichische Oscar-Preisträger Christoph Waltz hat in Antwerpen erstmals bei einer Oper Regie geführt – und für seine Interpretation des „Rosenkavalier“ Standing Ovations bekommen, wie in ersten Kritiken zu lesen ist.

Demnach hat Operndebütant Waltz auf Schauspielertheater, nicht auf Bühnenspektakel gesetzt und Strauss entschlackt .

Waltz habe an der Vlaamse Opera Richard Strauss’ Oper in präziser, psychologisch ausgefeilter und doch insgesamt zurückhaltender Regie in Szene gesetzt, schreibt die dpa. Er habe „nicht den Holzhammer zwecks radikaler Umdeutung“ herausgeholt, meidet aber auch „bewusst große Posen und typische , Rosenkavalier‘-Konventionen“.

Waltz lässt der Musik den Vortritt, statt selbst die Muskeln spielen zu lassen. Dass dabei kein Meilenstein der Deutungsgeschichte heraus gekommen ist, „dürfte ihm ganz recht sein.“

Szenenfotos der Oper

Szene aus einem Theaterstück mit mehreren Darstellern in Kostümen auf der Bühne.

BELGIUM OPERA
Eine Theaterszene mit einem Mann im Vordergrund, umgeben von aufgeregten Kindern.

BELGIUM OPERA
Auf einer Theaterbühne bereiten sich Schauspieler in einem eleganten Raum vor.

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Eine Frau sitzt in einem eleganten Kleid auf einem Stuhl, während eine andere Person im Hintergrund vorbeigeht.

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Auf einer Theaterbühne interagieren mehrere Personen mit Hunden und einer Katze.

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Szene aus einem Theaterstück mit zwei Frauen im Vordergrund und zwei Personen im Hintergrund.

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Eine Theaterszene mit mehreren Darstellern in historischen Kostümen auf einer Bühne.

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Eine Frau sitzt auf einem Stuhl, während zwei weitere Personen im Hintergrund stehen.

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Eine Frau in einem Kleid sitzt an einem gedeckten Tisch in einem eleganten Raum.

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Eine Frau in einem weißen Hemd lacht, während eine andere Frau aufs Bett springt.

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Ein Mann liegt entspannt in einem Sessel, während zwei andere Männer im Hintergrund stehen.

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Eine Frau und ein Mann liegen auf dem Boden, um sie herum umgefallene Stühle.

BELGIUM OPERA

Gelungen

Waltz’ Regiekonzept „macht die Arbeit im Kleinen deutlich, an den Gesten, Handlungen, Blick- und Aktionsbeziehungen, die wie für die Nahaufnahme im Film bereitet scheinen“, resümiert die APA. „Auch wenn mangels Close-up auf der Opernbühne die Gesamtszenerie bisweilen etwas statisch erscheint, beeindruckt doch die präzise Disposition der Sänger“. Am Pult stand Dmitri Jurowski. Zu hören waren Maria Bengtsson (Marschallin), Albert Pesendorfer (Ochs), Stella Doufexis (Octavian) und Christiane Karg (Sophie).

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