Chantal Akerman sagt Viennale-Besuch ab
Chantal Akerman wird nicht wie geplant zur
Viennale kommen. Die belgische Regieveteranin sollte von Freitag, bis 1. November anlässlich der ihr gewidmeten Retrospektive im Österreichischen Filmmuseum in Wien zu Gast sein, musste nun jedoch "aufgrund eines familiären Notfalls" absagen, wie das Festival am Donnerstag bekanntgab. "Es tut mir wahnsinnig Leid", richtete die Regisseurin aus, "aber ich habe keine Wahl."
In der traditionellen gemeinsamen Werkschau von
Viennale und Filmmuseum werden bereits seit 6. Oktober und noch bis 3. November knapp 30 Arbeiten der belgisch-französischen Künstlerin gezeigt, ergänzt durch Akermans persönliche Auswahl an Werken der Filmgeschichte, die ihren Kinobegriff geprägt haben
- von Douglas Sirk bis Wong Kar-wai, von Hitchcock über Bresson, Pasolini, Fassbinder bis Gus Van Sant. Überdies ist eine Publikation zur Filmemacherin erschienen, die Interviews, Essays und Kritiken zu ihrem Werk vereint.
Absagen-Pech
Mit der Absage von Akerman kommt die Viennale bereits ein zweiter Stargast abhanden. Am Montag war bekannt geworden, dass Genesis P-Orridge aufgrund gesundheitlicher Probleme nicht dem eigens gewidmeten "Viennale-Event" samt Film, Ausstellung und Konzert beiwohnen kann. Tony Conrad, der mit P-Orridge am Samstag im Porgy & Bess auftreten sollte, wird stattdessen am Sonntag ab 21 Uhr ein Solo-Konzert im Festivalzentrum am Badeschiff geben, wie die Viennale in einer Aussendung mitteilte. Der Eintritt ist frei.
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