Buchkritik: Bianca Jankovska und "Das Millennial-Manifest"

Buchkritik: Bianca Jankovska und  "Das Millennial-Manifest"
Die Generation Y: Wie soll man das alles die nächsten fünf Jahrzehnte aushalten?

Ein Roman ist das nicht. Aber das Fleisch für viele Romane, die noch geschrieben werden. Vielleicht von  Bianca Jankovska (Bild oben), die aus Wien 22 auszog, um in Berlin als Medien- und Politikwissenschaftlerin und Publizistin zu arbeiten.

Im Klo

Noch begnügt sie sich mit kurzen Texten zur Lage ihrer Generation Y  (= die Millennials, geboren zwischen 1980 und 2000). Die Ersten, die schrien: Verdammt, wie soll ich 40 Jahre Erwerbsleben aushalten?
Bianca Jankovska ist kämpferisch, und während sie kämpft, unterhält sie. Sex ist Thema, Liebe (falls möglich), Social Media (wo dreht man’s ab?). Dass man Geld verlangen soll, weil man’s wert ist (Trauerspiel: Praktika), ist ihr ein Anliegen. Diese Frau  mag für Jüngere schreiben – auch Ältere dürfen lachend auf sie hören. Ein Kapitel heißt: „Im Team brainstormen ist wie Lebenszeit im Klo runterspülen.“


Bianca
Jankovska:

„Das Millennial-Manifest“
Rowohlt.
192 Seiten.
10,30 Euro.

KURIER-Wertung: ****

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