Wo Bob Dylan auf sein Gäste pfiff: "Big Sur" von Jens Rosteck

Wo Bob Dylan auf sein Gäste pfiff: "Big Sur" von Jens Rosteck
Eine literarische Fahrt mit viel Prominenz auf dem Highway 1 in Kalifornien

Träumer kamen und gingen. Dass es auf dem Highway 1, der entlang der kalifornischen Küste führt, keine Fast-Food-Restaurants geben darf (es ist verboten), schreckte nicht so sehr ab. Aber: Man kann sich nach Einsamkeit mit Blick auf den Pazifik in Breitestwand sehnen – aushalten muss man’s dann. Die Schauspieler Rita Hayworth und Orson Welles haben geschwärmt und sich selbst nicht ausgehalten. Weg waren sie.

Viel Gemüse

Von Jens Rosteck (Foto oben) stammt die wunderbare Biografie über Jacques Brel („Der Mann, der eine Insel war“, 2016); und auch „Big Sur“ nähert er sich über prominente Bewohner wie Jack Kerouac. Henry Miller. Und Dylan und Baez, die Gäste erwarteten, aber Dylan aß das ganze Fleisch auf, bevor sie kamen. Man wunderte sich über so viel Gemüse. Nein, Dylan war kein Guter.

Liest man alles mit Vergnügen. Eine literarische Fahrt von Nord nach Süd mit Beschreibung der Wale rechts und der Berge links wäre aber als Zusatz nicht schlecht gewesen.


Jens Rosteck:
„Big Sur“
Mare Verlag.
240 Seiten.
22,70 Euro

KURIER-Wertung: *** und ein halber Stern

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