Nichts Historisches von Ken Follett, sondern ein Thriller

Nichts Historisches von Ken Follett, sondern ein Thriller
"Never - Die letzte Entscheidung": Auch angesichts des Atomkriegs gibt es Probleme in der Schule

Amerika hat endlich eine Präsidentin, und wenn sie mit der Schule telefoniert, weil ihre Tochter den Unterricht gestört hat, glaubt man nicht, dass man es mit Ken Follett (Bild oben) und einem Thriller zu tun hat. Er will halt zeigen, dass es ein Alltagsleben gibt, auch als Präsidentin, auch bei drohendem Krieg.

Wieder möglich

Er fragt, ob es wieder möglich ist (wie vor Juli 1914): dass sich falsche Entscheidungen anhäufen, bis es einen Krieg gibt, im aktuellen Fall einen Atomkrieg, den niemand will. Der Bgeinn in „Never“ sind Chinas Waffengeschäfte mit Terroristen. Das setzt sich fort mit Raketen auf Hawaii.

Ken Folletts historische Schinken (Pardon, es sind Beinschinken) haben Pause. Sein erster Thriller seit 15 Jahren ist aktuell, politisch, komplex, nicht eindimensional und dank einfacher Sprache leicht zugänglich. Der Ehemann der US-Präsidentin zieht übrigens aus.

„Das ganze Leben ist Risiko.“– „Und Politik ist die Kunst, Risiken zu vermeiden.“


Ken Follett:
„Never – Die letzte Entscheidung“
Übersetzt von
Dietmar Schmidt und Rainer Schumacher.
Lübbe Verlag.
880 Seiten.
32,90 Euro

KURIER-Wertung: ****

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