John Grisham, Buch Nummer 37: "Der Verdächtige"
Es ist sein 37. Buch und sein erstes mit einem Serienmörder. Zwar gab es bei Grisham immer wieder schlechte Richter, Bannick aber ist der allerschlechteste: Er erschlägt seine Opfer, in besonderen Fällen erdrosselt er sie.
Drei Scheiben
„Das ist keine Literatur“, hat Grisham kürzlich zugegeben. Gute Unterhaltung ist es allemal. „Der Verdächtige“ ist alte Schule. Eine Frau versucht seit 20 Jahren, den Mörder ihres Vaters ausfindig zu machen. Jetzt ist sie sicher, dass es der Richter war. Soll sie eine ... Dienstaufsichtsbeschwerde machen? Sie muss um ihr Leben fürchten.
Bannick mordet aus Rache. Alle, die ihm Steine in den Weg legten, beseitigt er. Grisham weiß nicht, dass es in Österreich tatsächlich einen mordenden Richter gab. Friedrich Kremzow, der einen Anwalt erschoss, handelte aus Gier. Er war aufs Geld fixiert: Kanzleibedienstete musste ihm immer mittags eine Semmel mit drei Scheiben Wurst bringen. Waren es vier, zahlte er nicht.
John Grisham:
„Der Verdächtige“
Übersetzt von Kristiana Dorn-Ruhl, Bea
Reiter, Imke
Walsh-Araya.
Heyne Verlag.
416 Seiten.
24,70 Euro
KURIER-Wertung: *** und ein halber Stern
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