Für ein gutes Nougateis vergisst er Elfriede Jelinek

Für ein gutes Nougateis vergisst er Elfriede Jelinek
Manfred Chobot und seine seltsamen Kurzgeschichten in „Das Hortschle-Tier und Die Lurex-Frau“

Er fliegt von Wien nach Chikago, um Zahnstein entfernen zu lassen. Es wird noch verrückter: Die Zahnstein-Spezialistin schafft es nicht ...

Er wird in seiner Wohnung überfallen, und als er die Polizei rufen will, bittet ihn der Räuber, er möge damit noch warten, er soll vorher ein Stückerl mit ihm spazieren gehen ...

Oft träumen

Solche Geschichten erfindet der Wiener Manfred Chobot. Selten sind sie länger als drei Seiten, dabei würde man gern wieder einen Roman von ihm lesen. Aber Chobot liegt die kleine Form mehr am Herzen, so kann er viel öfter träumen.

„Das Hortschle-Tier und Die Lurex-Frau“ ist eines der Jubiläumsbücher des 25 Jahre alten burgenländischen Verlags „Edition lex liszt 12“.

Chobots Erzählung über jenen Tag, als er auf der Straße Elfriede Jelinek traf, die ihm vom neuen Roman erzählte, er sich aber auf sein Nougateis konzentrierte: Sie könnte halbwegs wahr sein. Nougateis schlägt alles. (Elfriede Jelineks Roman "Angabe der Person" erscheint am 15. November bei Rowohlt.)

 

Manfred
Chobot:
„Das
Hortschie-Tier und Die Lurex-Frau“
Zeichnungen von Walter Schmögner.
edition lex liszt.
371 Seiten.
25 Euro

KURIER-Wertung: *** und ein halber Stern

 

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