Die Jagd nach einer Formel, aber anders als bei Dan Brown

Das ist der Aperitif, im September kommt seine „Amsterdamer Novelle“, aber jetzt Band sieben mit Detektiv Cheng (in einer Nebenrolle): Wiener mit chinesischen Wurzeln, einarmig, der Schatten seines toten Hundes geht bei Fuß – ein starkes Gebräu. Ein Zaubertrank.
Neuland
Wer bringt eine ehemalige Parlamentsstenografin um? Normalerweise sagt man bei Heinrich Steinfest: Der Mord ist egal. In diesem Fall gibt es zwar einen schiffbrüchigen Elefanten, und man ist (nach drei Monaten Wachkoma) mitten in der Pandemie. Aber Steinfest schränkt Abschweifungen ein.
Zielgerichteter geht er vor – inkl. stenografischer Notiz auf einem Fuß der Toten plus Formel zur Erschaffung künstlicher Intelligenz; sozusagen Dan Brown auf literarisch hohem Niveau. Hier wird nicht aus Reiseführern abgeschrieben – eine neue Landschaft entsteht, und wir sehen jemanden, der dort steht wie der letzte Mensch vor dem letzten Haus.
Heinrich Steinfest:
„Die Möbel des Teufels“
Piper Verlag.
432 Seiten.
16,50 Euro
KURIER-Wertung: **** und ein halber Stern
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