Sein jüngstes Buch nennt er selbst einen „Medien-Kriminalroman, der die Verstrickungen von Boulevardpresse und Politik aus der Innensicht minutiös beleuchtet und mich sieben Jahre an den Schreibtisch gefesselt hat.“
Die Zeitung, um die es hier geht, heißt „Die Gute“. Diverse Politiker werden namentlich genannt, bei manchen anderen Beteiligten benötigen die Leserinnen und Leser etwas Insiderwissen. Dafür gibt es viele Informationen darüber, wie der Journalismus hinter den Kulissen abläuft. Wie etwa wie Inserate als modernes Schutzgeld fungieren und was sich Pressesprecher als Gegenleistung dafür erwarten. Oder wie das mit den Pressereisen mitunter funktioniert.
Nebenbei gibt es auch Einblicke, wie man die Gratis-Konkurrenz bewertet, wie Redaktionskonferenzen ablaufen und Schlagzeilen entstehen oder welchen Wert Wettergeschichten in den Zeitungen haben.
Einziger Einwand: Mit knapp 1000 Seiten ist das Werk allerdings vielleicht etwas zu umfangreich.