"Boni außer Haus": Bank Austria Kunstpreis vergeben

Ein Mann im Anzug präsentiert eine Packung „my RSO“ auf einer Bühne, neben ihm eine Frau.
Gala im Theater in der Josefstadt - Auszeichnung insgesamt mit 218.000 Euro dotiert.

Es gebe zwei Arten von Preisen: Jene, die einem stets zu hoch seien und jene, die nicht hoch genug sein können, analysierte Kabarettist Werner Schneyder am Freitagabend bei der Galaverleihung des Bank Austria Kunstpreises. Die mit insgesamt 218.000 Euro dotierte Auszeichnung gehört dabei zweifelsohne zur letzteren Kategorie. "Es handelt sich gewissermaßen um Boni außer Haus", so Schneyder.

Als festlichen Rahmen für die Vergabe hatten sich die Verantwortlichen erneut das Theater in der Josefstadt ausgesucht, dessen kaufmännischer Direktor Alexander Götz die Gäste mit einem Seitenhieb auf die Kollegen des Burgtheaters begrüßte: "Wir haben vielleicht weniger Budget als andere Sprechtheater - aber dafür können wir unsere Zahlungsvorgänge nachvollziehen."

Eine Gruppe von Menschen posiert auf der „Bank Austria Gala“ mit Rosen und Auszeichnungen.
APA17139802 - 21022014 - WEIN - ÖSTERREICH: Die Preisträger des "Bank Austria Kunspreis", am Freitag, 21. Februar 2014 in Wien. APA-FOTO: HERBERT P. OCZERET
Danach gehörte die Bühne den Preisträgern. Als regionale Initiative konnte sich das Festival Retz für seinen kulturellen Brückenschlag zum Nachbarland Tschechien über 70.000 Euro freuen. "My RSO", eine 24-teilige CD-Edition mit den Greatest Hits der zeitgenössischen Orchestermusik, teilte sich das Preisgeld von 70.000 Euro in der Kategorie Kunstvermittlung mit dem Klagenfurter "Projekt Ingeborg".

In der mit 8.000 Euro dotierten Sparte Kulturjournalismus wurde APA-Kulturchef Wolfgang Huber-Lang als "Institution" gewürdigt. Er verstehe die Auszeichnung als Anerkennung seines 150-prozentigen Einsatzes für einen Beruf, den er stets mit aller Leidenschaft betreibe, zeigte sich Huber-Lang bewegt von der Ehrung.

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