Offizielles Musikvideo zu Bob Dylans "Like A Rolling Stone"

Folk-Legende veröffentlicht interaktives Video als Vorbote für Album + Lady Gagas neuer Song inklusive Popo-Cover-Artwork + Anastacia gibt Bühnen-Comeback

Es hat fast ein halbes Jahrhundert gedauert: Bob Dylan veröffentlichte zu seinem legendären Song "Like A Rolling Stone" das erste offizielle Musikvideo. Anlass ist eine Werkausgabe mit 47 CDs, die unter dem Titel "The Complete Album Collection Volume 1" erscheint.

Das interaktive Video ist seit Dienstag auf Dylans offizieller Webseite zu sehen. Betrachter können zwischen 16 verschiedenen Erzählsträngen nach Belieben hin und her schalten, die im Stil verschiedener Fernsehsender gehalten sind. Unter anderem ist eine Moderatorin in einem Shopping-Kanal zu sehen, die lippensynchron zum Dylan-Klassiker spricht.

Es gibt zudem einen Dylan-Kanal mit alten Aufnahmen aus der Zeit um 1965, als "Like A Rolling Stone" erschien.

Hier geht's zum interaktiven Video.

Video: Live-Version von 1966

Bob Dylan: Musik-Mythos in Bildern

Meinen Körper könnt ihr haben, aber bitte stoppt die Party nicht, singt Lady Gaga in ihrem im soeben veröffentlichten Song "Do What U Want". Aber das Herz und den Verstand will der Popstar um nichts auf dieser Welt hergeben. So in etwa kann man den Inhalt des neuen Songs mit R. Kelly zusammenfassen. Das Cover-Artwork erledigt dann den Rest und pendelt sich in etwa dort ein, wo derzeit auch Miley Cyrus unterwegs ist: auf pornografischem Niveau.

Das Cover der Single „Do What U Want“ von Lady Gaga featuring R. Kelly.
Lady Gaga geht es dabei aber auch um mehr als nackte Haut: Sie macht sich Gedanken über das entblößte Leben, um die ständigen Auseinandersetzungen mit den Medien, den Druck der Plattenfirma und die Angst vorm Scheitern. Es sind genau jene Themen, über die Lady Gaga zurzeit gerne in der Öffentlichkeit spricht.

Lady Gagas drittes Studioalbum „Artpop“ erscheint am 11. November.

Die US-Sängerin Anastacia soll am 7. November in Berlin ihr internationales Bühnen-Comeback feiern. Nach einer Auszeit nach ihrer zweiten Krebserkrankung trete die Musikerin bei der diesjährigen Verleihung der "Männer des Jahres"-Awards auf, teilte das Münchner Magazin "GQ" mit. "Anastacia wurde in diesem Jahr ein zweites Mal vom Schicksal geprüft und setzt ihre herausragende Musikkarriere dennoch unbeirrt fort", sagte Chefredakteur José Redondo-Vega. Bei ihrem Auftritt bekomme sie als "Vorbild" einen Sonderpreis für ihr Engagement gegen Brustkrebs. Einen solchen Sonderpreis habe bisher nur Popstar Annie Lennox im Jahr 2010 für das Engagement in der HIV-Aufklärung bekommen. Die 15. GQ-Award-Gala wird von Joko Winterscheidt moderiert. Am 8. November gibt es eine TV-Ausstrahlung (ProSieben Maxx, 22.10 Uhr).

Mehr als 15 Jahre nach der Ermordung des Rappers Notorious B.I.G. gibt es in seiner Heimatstadt New York Streit darum, ob man eine Straßenecke nach ihm benennen sollte. Schon rund 4.000 Menschen haben eine Online-Petition unterschrieben, die fordert, eine Ecke im Viertel Clinton Hill in Brooklyn in "Christopher Wallace Way" umzubenennen - nach dem bürgerlichen Namen des Musikers. Zahlreiche Mitglieder der Bezirksversammlung seien allerdings strikt dagegen, berichtete die "New York Times" am Montag.

Der Rapper habe Drogen verkauft, die Schule geschmissen, Kokain genommen und sei stark übergewichtig gewesen, sagte Lucy Koteen, die Mitglied der Bezirksversammlung ist. "Ich kann nicht erkennen, wieso dieser Mann ein Vorbild sein soll." Die Initiatoren der Petition argumentieren, dass der Rapper mit seiner Musik und seinem Aufstieg aus armen Verhältnissen Menschen weltweit inspiriert habe. Notorious B.I.G. gilt als einer der bedeutendsten Rapper der 1990er Jahre. 1997 wurde er in Los Angeles im Alter von nur 24 Jahren erschossen.

Die Petition müsste noch von der zuständigen Stadträtin unterstützt werden, bevor der gesamte Stadtrat über die Umbenennung der Straßenecke entscheiden kann.

Die irische Rockband U2 hat für das Biopic "Mandela: Long Walk To Freedom" einen neuen Song geschrieben. "Ordinary Love" wird in dem Kinofilm über das Leben von Nelson Mandela zu hören sein, wie am Montag in einer Aussendung mitgeteilt wurde. "Mandela" basiert auf der Autobiografie des ehemaligen südafrikanischen Präsidenten und startet voraussichtlich Ende Jänner 2014 in den heimischen Kinos.

Risikobereitschaft gehört zum Prozess dazu." Inga Humpe muss es wissen, schließlich hat die Berlinerin seit den 70er-Jahren ihre Spuren im Pop-Sound hinterlassen. Vor zwölf Jahren hob sie mit Tommi Eckart 2raumwohnung aus der Taufe. Aus dem Projekt ist eine Institution geworden: "Achtung Fertig" (Universal) heißt die bereits siebente Platte. 2014 kommt das Duo für Konzerte nach Österreich: Am 16. März kann man 2raumwohnung live im Wiener WUK, am 15. März im Linzer Posthof und am 14. März in Dornbirn (Conrad Sohm) erleben. In Österreich aufzutreten sein, "natürlich immer schön", lachte Humpe.

Die neuen Songs klingen zwanglos natürlich, doch der Schein trügt. "Wenn wir Musik machen, dann arbeiten wir sehr intensiv und lange über mehrere Zeitabschnitte", berichtete Inga Humpe im Interview mit der APA. "Das ist wie Malen: noch ein paar Schichten auftragen, dann wieder wegnehmen. Und wenn man nicht mehr von der Stelle kommt, muss man eine Pause machen, um dann mit ausgeruhten Ohren das Klangbild neu bewerten zu können."

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