Blutig, verrückt, manipulativ: Die Welt des Charles Manson
Es gibt wenige Bösewichte, die eine solche Anziehung haben wie der "Satan der Hippie-Ära": Charles Manson, heute 80, verbüßt eine lebenslange Haftstrafe für blutige Morde, die ihm angelastet wurden. Der gescheiterte Folkmusiker und Beatles-Verehrer scharte seine "Family" um sich, eine Art Sekte, die er auf sein Armageddon einschwörte: Laut Mansons rassistischer Ideologie, für die er geheime Botschaften aus dem Beatles-Song "Helter Skelter" abzuleiten glaubte, würde die schwarze Bürgerrechtsbewegung nach Ausschreitungen führen, die die Weißen ausrotten. Manson werde als späterer Herrscher der Welt aus den Wirren hervorgehen. Frauen besitzen laut seiner Ideologie keine Seele, was jedoch rund 100 Mädchen und Frauen aus oft problematischen Verhältnissen nicht daran hinderte, sich ihm anzuschließen. Nach mehreren blutigen Morden, unter anderem an der schwangeren Sharon Tate, wo die Täter das Wort "Pig" mit Blut an die Tür malten, wurde Manson gemeinsam mit vier Komplizen zunächst zum Tode, dann zu lebenslänglich verurteilt.
Kommentare