Wegen Corona: Theaterpremiere ohne Schauspieler in Stuttgart

Eine leere Bühne mit Nebel und einem Bühnenbild im Hintergrund.
Die Zuschauer werden bei "Black Box" über Kopfhörer durch das Haus geleitet, als "Phantomtheater für 1 Person".

Angesichts der Corona-Auflagen greift das Stuttgarter Schauspiel zu einer ungewöhnlichen Alternative: In der Premiere "Black Box" betreten am Dienstagabend keine Schauspieler die Bühne. Vielmehr übernimmt das vielstöckige Gebäude die Hauptrolle, die nackten Treppenhäuser, die Lobby, der Zuschauerraum und die Werkstätten.

Eine Frau mit Kopfhörern blickt in einen hellen Schacht.

Bilder von der Stuttgarter Produktion "Black Box"

Eine Person betrachtet ein Miniaturmodell eines Theaters mit einer einzelnen Figur auf der Bühne.

Bilder von der Stuttgarter Produktion "Black Box"

Eine Frau mit Kopfhörern steht vor Regalen voller beschrifteter Papierrollen.

Bilder von der Stuttgarter Produktion "Black Box"

Eine Frau sitzt in einer Werkshalle vor einer Spritzkabine.

Bilder von der Stuttgarter Produktion "Black Box"

Auf einer Bühne sitzt eine Frau mit Kopfhörern an einem Tisch, während eine andere Person im Rampenlicht steht.

Bilder von der Stuttgarter Produktion "Black Box"

Ein Mann mit Kopfhörern sitzt im dunklen Zuschauerraum und blickt auf eine beleuchtete Bühne.

Bilder von der Stuttgarter Produktion "Black Box"

Eine Person steht vor einem roten Neonzeichen mit der Aufschrift „Theatre“.

Bilder von der Stuttgarter Produktion "Black Box"

Eine Frau mit Kopfhörern blickt auf eine Theaterbühne mit rotem Samtbestuhlung.

Bilder von der Stuttgarter Produktion "Black Box"

Eine leere Bühne mit Nebel und einem Bühnenbild im Hintergrund.

Bilder von der Stuttgarter Produktion "Black Box"

Hinter den Kulissen eines Theaters mit Bühnenarbeitern und technischer Ausrüstung.

Bilder von der Stuttgarter Produktion "Black Box"

Über Kopfhörer werden die Zuschauer im Fünf-Minuten-Takt alleine und sekundengenau durch das Haus geleitet, während die Gedanken der Maskenbildnerin und der Dramaturgin, des Theaterarztes und des Malers sie begleiten. Nach einem 90-minütigen Gang durch das Gebäudelabyrinth steht der Besucher schließlich im Zentrum des Theatergeschehens: im Scheinwerfer auf der Bühne.

"Liebeserklärung an das Theater"

"Das Stück ist unsere Liebeserklärung an das Theater in schwierigen Zeiten", sagte Intendant Burkhard Kosminski am Dienstagabend nach der Premiere des "Phantomtheaters für 1 Person". Regisseur Stefan Kaegi vom Label Rimini Protokoll hat "Black Box" als Kamerafahrt für den Theaterbesucher inszeniert. "Mit seinen Augen als Kamera geht der Zuschauer durch die Räume und nimmt dabei mehr als nur Bilder auf", sagte er nach dem ersten Durchgang.

Kommentare