Bilderbücher für die Kinder von gestern und die Erwachsenen von morgen

Bilderbücher für die Kinder von gestern und die Erwachsenen von morgen
Das MAK zeigt anspruchsvoll gestaltete Druckwerke - von abstrakten Kunstprojekten bis zu illustrierten Märchen

Schauen, lesen, greifen und be-greifen: Sich in ein Bilderbuch zu vertiefen, ist eine ästhetische Erfahrung auf vielen Ebenen. Und obwohl dies jedem klar ist, besteht ein Missverhältnis zwischen dem Platz, den Bilderbücher im persönlichen Kanon wertvoller Dinge einnehmen (wer hütet nicht sein liebstes Buch aus der Kindheit wie einen Schatz?) und jenem Ort, der ihnen in der Hierarchie der Künste zukommt. Und das, obwohl namhafte Kunstschaffende das Buch als Medium nutzen.

Hier Balance zu schaffen, ist ein Anliegen der kleinen, aber gehaltvollen Ausstellung „Bilderbuchkunst“ im Wiener MAK (bis 5. 3. 2023). Das Museum verfügt selbst über eine umfangreiche Sammlung künstlerischer Bücher – nun lud man aber den Sammler Friedrich C. Heller ein, eine Auswahl an Museums- und Privatbeständen in dem ehemals als Direktionsbüro genutzten zentralen Saal zu arrangieren.

Kommentare