Belgischer König eröffnete Bruegel-Ausstellung in Wien

KHM-Generaldirektorin Haag nannte die Eröffnung "eine Sternstunde in der Ausstellungsgeschichte unseres Hauses".

Der belgische König Philippe hat am Montagabend die große Bruegel-Ausstellung des Kunsthistorischen Museums Wien (KHM) eröffnet. Zuvor hatten er und seine Gemahlin Mathilde sich bei der Führung durch KHM-Generaldirektorin Sabine Haag ungewöhnlich viel Zeit genommen. Kein Wunder, handelt es sich doch laut Museum um eine "One in a lifetime"-Schau, eine noch nie dagewesene Gelegenheit.

Haag nannte die Eröffnung denn auch "eine Sternstunde in der Ausstellungsgeschichte unseres Hauses". Diese erste monografische Präsentation von Pieter Bruegel dem Älteren (um 1525/1530-1569) sei "ein ambitioniertes Projekt der Superlative", das so nur in Wien zu realisieren gewesen sei, wo mit 12 gesicherten Gemälden des flämischen Meisters beinahe ein Drittel seiner erhaltenen Bilder aufbewahrt werde. Eine "wahrhaft sensationelle Anzahl von Leihgaben" sowie ein enger Forschungsaustausch mache die Ausstellung zu einem "wahrhaft europäischen Ausstellungsprojekt". Und Sabine Pénot versicherte namens des Kuratorenteams: "Es war wahrhaftig jede Mühe wert!"

Belgischer König eröffnete Bruegel-Ausstellung in Wien

"Wir kommen wieder!"

Auch Bundespräsident Alexander Van der Bellen rühmte die enge Zusammenarbeit von vielen internationalen Institutionen. "Es wäre wunderbar, wenn Kooperationen in anderen Bereichen so erfolgreich wären wie bei Kunst und Kultur." Er versuchte sich in mehreren verschiedenen Aussprachen des Künstlernamens und versicherte, eine Stunde sei bei weitem nicht genug für den Besuch der Ausstellung: "Wir sind nicht nur beeindruckt, wir sind fasziniert. Wir kommen wieder!"

"Belgier fühlen sich in diesem wunderbaren Museum wie zu Hause", meinte König Philippe. Schließlich treffe man in der Gemäldegalerie auf Schritt und Tritt auf Werke, die in seiner Heimat entstanden seien. Die wunderbare Ausstellung bringe nicht nur zwei Länder, die eine vielfältige gemeinsame Geschichte hätten, erneut nahe zusammen und gebe tiefen Einblick in das Leben der Vergangenheit, sondern zeige auch, wie sehr Kunst und Kultur das Verständnis für einander förderten. Herzlich lud der belgische König die Anwesenden ein, das Bruegel-Jahr 2019 in Belgien zu besuchen.

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