Jungschauspieler auf Festival von Ast erschlagen

Porträt eines jungen Mannes mit braunen Haaren und Augen.
Der 18-Jährige Fynn Henkel wurde beim Budapester Sziget-Festival Opfer eines tragischen Unfalls.

Er hat bereits an der Seite von Moritz Bleibtreu gespielt. Nun ist Fynn Henkel im Alter von nur 18 Jahren auf tragische Weise ums Leben gekommen. Der junge deutsche Nachwuchsschauspieler ("Die schwarzen Brüder") hatte das internationale Musikfestival Sziget auf der Budapester Donauinsel Óbudai-sziget besucht, wo sich am Dienstag die Tragödie eignete: Laut der Onlineausgabe der ungarischen Zeitung Blikk soll ein Ast den schlafenden Jungen in seinem Zelt erschlagen haben. Ein schweres Unwetter sei Schuld an dem Unfall. Alle Wiederbelebungsversuche der Sanitäter scheiterten und Henkel verstarb noch am Unfallort.

Ein lächelnder junger Mann mit braunen Haaren und einem Schal um den Hals.
epa04126963 German actors Fynn Henkel (R) and Oliver Ewy (L) arrive for the premiere of 'Die schwarzen Brueder' (The Black Brothers) in Essen, Germany, 15 March 2014. The movie will be released to German theaters on 17 April. EPA/CAROLINE SEIDEL
Die Veranstalter wiesen die Schuld umgehend von sich und behaupteten, der Junge hätte in einem unerlaubten Gebiet trotz ausdrücklicher Verbotsschilder gecampt. Der Schauspieler hat angeblich als Austausch-Student und Unesco-Botschafter in der ungarischen Stadt Pécs gelebt. Er wurde unter anderem mit derARD-Serie "Tiere bis unters Dach" bekannt. Mit Moritz Bleibtreu und Richy Müller spielte er in "Die schwarzen Brüder". Zudem spielte er in dem Fernsehfilm "16 über Nacht" an der Seite von Sophie Schütt. Vergangenes Jahr war er noch in dem Film "Be My Baby" zu sehen.

In einer ersten Stellungnahme gegenüber bluewin.ch zeigte sich der Schweizer "Schwarze Brüder"-Regisseur Xavier Koller am Mittwoch bestürzt. "Ja, es ist furchtbar! Die Nachricht hatte mich gestern Nacht erreicht. Ich kann es noch immer nicht glauben." Fynn sei ein "superintelligenter, einfühlsamer junger Mann" gewesen. "Die Schauspielerei war mehr in seiner Neugierde verankert, als eine seiner großen Ambitionen."

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