Bayreuther Festspiele: Langjähriger Sprecher Emmerich gestorben

Er starb überraschend im Alter von 61 Jahren.

Der langjährige Sprecher der Bayreuther Festspiele, Peter Emmerich, ist tot. Er starb überraschend im Alter von 61 Jahren, wie Festspiel-Chefin Katharina Wagner der Deutschen Presse-Agentur bestätigte. Zuvor hatte der Nordbayerische Kurier darüber berichtet und Wagner zitiert: „Ich bin völlig schockiert. Unfassbar. Mir fehlen die Worte.“

Emmerich sei tot in seiner Wohnung aufgefunden worden, sagte Wagner der dpa. Das habe ihr seine frühere Ehefrau mitgeteilt. „Peter Emmerich hat für die Festspiele gelebt“, würdigte ihn die Festspiel-Chefin. „Es ist schlimm, wenn man nicht Abschied nehmen kann.“

Drei Jahrzehnte lang prägte Emmerich die Öffentlichkeitsarbeit der Richard-Wagner-Festspiele. Der legendäre Festspiel-Patriarch Wolfgang Wagner hatte ihn 1989 - schon einige Monate vor der Wende - von Dresden nach Bayreuth geholt.

Seither war Emmerich für Journalisten in aller Welt Ansprechpartner und als enger Mitarbeiter der Festspielleitung so etwas wie ein Gralshüter. „Die graue Eminenz auf dem Grünen Hügel“, nannten Medien ihn. Er war geachtet und gefürchtet gleichermaßen. Denn der Weg zur Festspielleitung oder zu Interviews mit den Künstlern von Bayreuth führte stets über ihn.

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