Auf ins Kino!
Reden wir bitte an dieser Stelle nicht mehr weiter über die "Kastelruther Spatzen": Sie haben live musiziert – und aus! (Obwohl Plädoyers für authentische Volksmusik nicht oft genug gehalten werden können).
Reden wir auch nicht allzu lange über den ausgerufenen televisionären Weltuntergang, weil Stefan „Ich hab’ den Größten“ Raab nun auch Politiker befragt. Im Vergleich zur letzten „Im Zentrum“-Sendung ist sein Polit-Talk Weltklasse. Dass sich ein Showmaster wie er des dahinsiechenden Polit-Genres annimmt, ist zumindest ein Wiederbelebungsversuch. Reden wir lieber über etwas, das von Jahr zu Jahr wichtiger wird: den österreichischen Film.
Michael Haneke gilt mit „Amour“, wie eben bekannt wurde, als Favorit für den
Europäischen Filmpreis. Dass er 2013 auch einen Oscar dafür bekommt, ist nicht nur realistisch, es wäre auch an der Zeit.
Der letzte (und bisher einzige) österreichische Auslands-Oscar-Preisträger, Stefan Ruzowitzky, bringt kommende Woche seinen ersten in den USA produzierten Film namens „Cold Blood“ ins Kino. Da wird in Österreich auch Barbara Alberts „Die Lebenden“ anlaufen. In dieser Woche startet bereits Florian Flickers „Grenzgänger“. Und in zwei Wochen dann Ulrich Seidls „Paradies Liebe“, Teil 1 der bereits preisgekrönten Trilogie.
Österreich ist wieder ein Filmland. Wann aber lässt sich das auch an Besucherzahlen ablesen?
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