„Amsterdam“ im Nestroyhof: Offene Rechnung aus der dunklen Vergangenheit

„Amsterdam“ im Nestroyhof: Offene Rechnung aus der dunklen Vergangenheit
Das Stück „Amsterdam“ von Maya Arad Yasur im Theater Nestroyhof / Hamakom (Von Susanne Zobl).

Eine junge Frau will Eier braten, doch der Herd funktioniert nicht. Es gibt kein Gas. Dann ein seltsames Klopfen an der Tür. Ein Umschlag wird unter den Schlitz geschoben. Der Briefträger fällt als Überbringer aus, denn die kommen in Amsterdam nicht ins Haus. Eine offene Gasrechnung über 1.700 Euro, inklusive Mahngebühren. Das Dokument stammt aus dem Jahr 1944.

Das ist die Ausgangsbasis von Maya Arad Yasurs „Amsterdam“, das beim Berliner Theatertreffen 2018 mit dem Stückmarktpreis gekürt wurde. Zurecht, wie Regisseur Alexandru Weinberger-Bara bei der österreichischen Erstaufführung seiner akkuraten Inszenierung im Theater Nestroyhof/Hamakon erleben lässt.

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